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Das Google-Imperium
Buch

Das Google-Imperium

Google kennt dich besser, als du denkst

Murmann, 2008 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Im Mittelalter wären Sergey Brin und Larry Page vermutlich auf dem Scheiterhaufen gelandet. Ihr Verbrechen: Eine Maschine zu schaffen, die allwissend ist – also Gotteslästerung. Doch wir leben in gnädigeren Zeiten, und die beiden Google-Gründer werden nicht nur milde beurteilt, sondern euphorisch gefeiert. Kein Wunder: Ihre Dienste funktionieren hervorragend, und für die meisten davon müssen die Nutzer nichts bezahlen. Zumindest kein Geld. Google akzeptiert eine andere Währung: persönliche Informationen. Die werden für Marktforschung und Online-Werbung gebraucht. Mit ausgeklügelter Technik versucht das Unternehmen möglichst viel über die Websurfer herauszufinden und speichert alles in gigantischen Rechenzentren; aus der Sicht von Datenschützern ein heikles, keineswegs immer legales Unterfangen. Lars Reppesgaard ruft Google-Nutzer eindringlich auf, ihre privaten und beruflichen Geheimnisse zu schützen und zeigt auch gleich, wie man das bewerkstelligt. Dass er die geschilderten Gefahren zum Schluss wieder stark relativiert, ist einigermaßen irritierend, und die Frage „Wo ist das Problem?“ wird nicht restlos geklärt. Trotzdem: getAbstract empfiehlt das Buch allen, die wissen wollen, wohin der Datenkrake seine Tentakel ausstreckt – und wie man sich ihrem Zugriff entzieht.

Zusammenfassung

Die wertvollste Marke der Welt

In nur etwas mehr als zehn Jahren haben die Gründer Larry Page und Sergey Brin das Unternehmen Google zur wertvollsten Marke der Welt gemacht. Im Jahr 2007 setzte ihre Kapitalgesellschaft über 16 Milliarden Dollar um und schüttete davon vier Milliarden als Gewinn aus. Der größte Anteil des Geldes ging auf die Konten der beiden Firmengründer, die die Mehrheit der Aktien halten. Die Wiege des Internetgiganten ist ein wissenschaftliches Projekt an der kalifornischen Universität Stanford. Für seine Doktorarbeit hat Elitestudent Sergey Brin 1996 das World Wide Web analysiert. Mit seinem Studienkollegen Larry Page entwickelte er mathematische Verfahren, die Internetseiten nach ihrer Wichtigkeit ordnen. Das dafür verwendete Prinzip: Je häufiger im Internet auf eine Seite verwiesen wird, desto wichtiger ist sie. Im Jahr 1999 investierte eine Risikokapitalfirma 25 Millionen Dollar in das Start-up-Unternehmen. Seit 2004 ist es börsennotiert.

Eine virtuelle Litfasssäule

Google hat alle Konkurrenten, etwa Yahoo oder Lycos, im Sauseschritt überholt. Die nervten den User mit bunten Onlineportalen, gespickt mit flackernden Werbebannern...

Über den Autor

Lars Reppesgaard ist freier Journalist. Er schreibt u. a. für das Handelsblatt, die Süddeutsche Zeitung, die Financial Times Deutschland, die Wirtschaftswoche und IT-Fachmagazine. Seine Spezialgebiete sind Wirtschaft und Informationstechnik.


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