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Das Urlaubs-Kartell

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Das Urlaubs-Kartell

Der Reisemarkt im Griff der Konzerne

Eichborn,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Text verfügbar

Was ist drin?

So sieht der deutsche Touristikmarkt aus: Drei grosse Reisekonzerne teilen sich den Kuchen und der Rest muss mit den Krümeln vorlieb nehmen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Wo der Normalbürger längst den Überblick verloren hat, da durchleuchtet dieses Buch das Geschehen im deutschen Tourismus: die spannenden Querverbindungen und Machenschaften der drei deutschen Reisegiganten, die Urlaubsländer, die Partner in der Wertschöpfungskette und die Urlauber. Wer immer schon mal wissen wollte, warum die gleiche Reise zu verschiedenen Preisen angeboten wird, wer sich wundert, warum Zielgebietsländer immer wieder ökologische Rückzieher machen, und wer Einblick gewinnen will in die Verflechtungen der verschiedenen touristischen Marken und Anbieter, der wird bei der Lektüre dieses knackig geschriebenen Buches seine Freude haben. Der Blick hinter die Kulissen der touristischen Global Player ist für jeden interessant, der die wirtschaftlichen Zusammenhänge auf diesem Sektor verstehen will. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch deshalb grundsätzlich jedem Reisenden; für jeden im Tourismus Tätigen ist es aber ein Muss.

Zusammenfassung

Reiseveranstalter-Monopoly oder: Wer frisst wen?

Die Tourismusbranche hierzulande ist geprägt von Übernahmen, Fusionen und Konzentrationen. Auf den ersten Blick haben die Grosskonzerne zwar alle einen neuen Anstrich, dahinter verbergen sich aber teilweise Unternehmen, die auf eine lange Tradition zurückblicken können. Dr. Tigges beispielsweise war schon seit 1928 auf dem Markt, bevor der Veranstalter 1968 gemeinsam mit Touropa, Scharnow und Hummel zur Touristik Union International (TUI) verschmolz.

1972 schluckte TUI die Transeuropa-Reisen von Quelle und Karstadt, 1977 schied Karstadt wieder aus und verleibte sich Neckermann mitsamt seinen NUR-Reisen ein. TUI blieb dennoch an der Spitze der deutschen Reisekonzerne; was dem Unternehmen jedoch fehlte, war eine Airline. Eine solche schnappte sich 1989 die Westdeutsche Landesbank (WestLB), als sie mit einem Kapitalanteil von 34 % beim grössten deutschen Ferienflieger, der LTU einstieg, die wiederum mit LTU Touristik, Jahn-Reisen, Meier’s Weltreisen und Tjaereborg der drittgrösste Reiseriese war. Ziel der WestLB aber war die TUI und deshalb kaufte sie zuerst 16 kleinen TUI-Gesellschaftern, dann Axel Springer und der Horten...

Über den Autor

Rüdiger Liedtke ist Politikwissenschaftler und Journalist. Neben anderen Publikationen erscheint jedes Jahr unter seinem Namen das Standardwerk Wem gehört die Republik?


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