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Der blaue Ozean als Strategie

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Der blaue Ozean als Strategie

Wie man neue Märkte schafft, wo es keine Konkurrenz gibt

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Stechen Sie in See und bleiben Sie nicht vor Ihrer vertrauten Küste, sondern segeln Sie hinaus aufs offene Meer, wo noch niemand sonst segelt. Da sind Ihre Fischgründe.

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Eines muss man dem Buch in jedem Fall zugute halten: Der Titel und das Gerede vom „blauen Ozean“ ist geschicktes Marketing. Warum aber der blaue Ozean blau und der rote Ozean rot ist, spielt eigentlich keine Rolle, es ist nur der Farbklecks auf einem klugen Strategiebuch, das allerdings bei weitem nicht so revolutionär ist, wie es die Autoren gerne hätten. Blaue Ozeane sind schlichtweg neue Märkte. Man könnte genauso gut sagen: unentdecktes Land oder das unendliche Weltall der Produktinnovationen. Wie man es auch nennt, die beiden Autoren zeigen anschaulich, wie es gelingt, „dahin zu gehen, wo kein Unternehmen zuvor gewesen ist“. Wichtigste Instrumente sind dabei die radikale Veränderung, die Schaffung neuer Nutzenpotenziale und die Zurücknahme von Produkteigenschaften, die sowieso keiner braucht. Die Autoren kreuzen den Simplicity-Trend der letzten Jahre mit den Ideen des lateralen Marketings. Das Ganze schmecken sie mit viel Benchmarking und den alten Strategieklassikern ab, freilich nicht ohne sie kräftig gegen den Strich zu bürsten. Herausgekommen ist ein – nicht zuletzt wegen seiner narrativen Struktur – gut lesbares Strategiebuch. getAbstract empfiehlt es allen, die sich mit Unternehmensstrategie beschäftigen: Auf ins unbekannte Blaue!

Zusammenfassung

Der blaue Ozean

Viele Unternehmen investieren große Summen in Projekte, die es ihnen ermöglichen, ein größeres Stück vom Marktkuchen zu erringen. Sie versuchen mit ganzer Kraft, ihrer Konkurrenz Marktanteile streitig zu machen, denn nur so – das glauben sie ernsthaft – könnten sie wachsen.

Tatsächlich hat man jahrelang geglaubt, dass man mit Unternehmensstrategien vor allem eines erreichen kann: sich einen größeren Teil der vorhandenen Nachfrage zu sichern. Kein Wunder, dass diese Art der Strategie von unzähligen militärischen Schlagwörtern durchsetzt ist. Doch dieses Vorgehen bedeutet auch, dass die Margen schrumpfen, die Märkte mickern und der Konkurrenzkampf gnadenlos wird. Vor lauter Preisnachlässen und Schlachten um Kundenanteile kommen die Unternehmen gar nicht mehr zu ihrer primären Aufgabe, nämlich durch Innovationen neue Märkte zu erschaffen. Doch genau darum geht es. Stellen Sie sich das große Marktuniversum als geteiltes Reich zweier Ozeane vor. Der eine, der rote Ozean repräsentiert die Branchen, die heute bereits existieren. Für sie gelten die einschlägig bekannten Regeln des Wettbewerbs und der Wettbewerbsstrategie. Jedes Unternehmen muss in diesem...

Über die Autoren

W. Chan Kim ist Professor für Strategie und Internationales Management am INSEAD in Fontainebleau. Er war Aufsichtsratsmitglied und Berater vieler internationaler Unternehmen und schreibt für zahlreiche Medien. Außerdem ist er Mitglied des Weltwirtschaftsforums und Berater der EU. Renée Mauborgne ist Professorin für Strategie und Management ebenfalls am INSEAD und Mitglied des Weltwirtschaftsforums. Auch sie schreibt für zahlreiche Medien.


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