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Die Chef-Falle

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Die Chef-Falle

Wovor Führungskräfte sich in Acht nehmen müssen

Campus,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Schlechte Mitarbeiter sind teuer. Schlechte Chefs kosten aber noch viel mehr.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Überblick

Rezension

„Der Fisch stinkt vom Kopf her“ – so könnte man Jörg Knoblauchs Kritik an den Führungskräften auf den Punkt bringen. Gemeint sind Chefs, die nicht an den Aufgaben des Unternehmens wachsen, die sich nur auf das Mikromanagement konzentrieren und darüber die wichtigen Weichenstellungen für das Unternehmen vergessen. Nach Ansicht des Autors gibt es viele Chefs, die als Gründer Außergewöhnliches leisten, ihr Unternehmen danach aber schlecht führen. Als erfahrener Unternehmer und Berater erläutert Knoblauch auf anschauliche Weise, wie sich die Verantwortlichen dieser Problematik bewusst werden und ihr Unternehmen zurück auf den Erfolgspfad führen können. Entscheidend ist für ihn die ABC-Klassifizierung der Führungskräfte: ein Ansatz, den er in Bezug auf Mitarbeiter schon in einem früheren Buch vertreten hat. Aber kann wirklich jede Führungskraft ein A-Chef werden? Was theoretisch einleuchtet, darf hinsichtlich der Realisierung bezweifelt werden. Auch deshalb, weil Knoblauch zwar ausführlich die Vorteile seines Ansatzes schildert, bei den konkreten Vorschlägen zur Umsetzung aber teilweise vage bleibt. getAbstract empfiehlt das Buch allen Unternehmern – gerade Gründer sollten es nicht erst dann lesen, wenn sich nach der ersten Euphorie Führungskrisen abzeichnen.

Zusammenfassung

Ich Chef – du dumm?

Wenn es in Unternehmen schlecht läuft, wird sehr schnell unter den Mitarbeitern ein Sündenbock gesucht. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass die Schuld oft in der Unfähigkeit des Chefs zu finden ist. Ein Grund dafür kann sein, dass sich der Chef nach der anstrengenden Gründungsphase oder dem erfolgreichen Karriereaufstieg nicht ausreichend weiterentwickelt. In jedem Fall leidet das gesamte Team. Schlechte Chefs haben auch zwangsläufig schlechte Mitarbeiter, da die guten unter der schlechten Führung leiden und früher oder später abspringen. Die Chef-Falle schnappt zu! Um das zu vermeiden, muss sich ein guter Chef weiterentwickeln. Nur Topführungskräfte erreichen – zusammen mit hervorragenden Mitarbeitern – Spitzenleistungen.

Schlechter als gedacht

Im Fall von Nokia war es ein katastrophaler Fehler der Topführungskräfte, das Potenzial der Smartphones zu unterschätzen. Sie und nicht die 122 000 Mitarbeiter sind hauptsächlich dafür verantwortlich, dass der Telekommunikationsriese an den Rand des finanziellen Ruins geriet. Beispiele von Unternehmen wie Nokia finden sich viele. Natürlich gibt es auch schlechte Mitarbeiter, ...

Über den Autor

Jörg Knoblauch ist geschäftsführender Gesellschafter einer Unternehmensgruppe, zu der unter anderem das Beratungsunternehmen Tempus gehört. Er hat mehrere Bücher zu Zeitplanung und Unternehmensführung verfasst, darunter Die Personalfalle.


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    T. H. vor 1 Jahrzehnt
    Die ABC-Klassifizierung ist eine relativ grobe (deshalb einfache) Methode zur Kategorisierung von Mitarbeitern, Führungkräften und Unternehmern. Für die erste Einschätzung, welche Eigenschaften und Fähigkeiten vorhanden sind bzw. gestärkt werden sollten, ist dieses Buch (und sein Personalpendant) sicher hilfreich.

    Ob eine Verbesserung der eigenen Kategorie gelingen kann, hängt von dem individuellen Potential, der realistischen Selbst-/Fremdeinschätzung, den Möglichkeiten im Arbeitsumfeld und dem Fleiß des Lesers ab.

    Das Buch bietet einen Ansatz zur Analyse des Ist-Zustandes - für die Realisierung von Verbesserungen sind weitere Maßnahme erforderlich, auf die leider nicht konkreter hingewiesen wird.

    In meinem Handwerksbetrieb (8 Mitarbeiter) setze ich seit mehr als 15 Jahren auf eigenständige, ideenreiche und flexible Mitarbeiter. Persönliche und fachliche Fortbildungsmaßnahmen werden regelmäßig angeboten und angenommen. Ergänzungen finde ich in zahlreichen Businessbüchern, deren Lektüre mir sehr große Freude bereitet. Die vielen kleinen Fortschritte in allen Bereichen machen sich sowohl für unsere Kunden als auch für meine Mitarbeiter und mich positiv bemerkbar.