Offline lesen oder anhören
Amazon KindleRezension
Wir alle glauben, die Wahrheit zu kennen – oder bemühen uns zumindest darum. Aber Achtung: Damit liegen wir öfters mal falsch. Als „wahr“ empfinden wir nicht unbedingt unerschütterliche Tatsachen, sondern das, was uns sinnvoll erscheint, erklärt der Psychiater Philipp Sterzer in seinem brillant geschriebenen Buch. Unser Gehirn erschafft sich eine Realität, mit der wir umgehen können. Manchmal entspricht sie der echten Welt mehr, manchmal weniger. Gerade bei unangenehmen Themen neigen wir zur Selbsttäuschung und ignorieren mitunter selbst eindeutige Fakten. Die Grenze zwischen Vernunft und Unvernunft, zwischen verrückt und normal, ist dabei längst nicht so klar, wie es scheint. Sterzer lädt ein, das eigene Denken kritisch zu hinterfragen, offen für andere Sichtweisen zu sein – und er zeigt, wie wir Menschen mit psychischen Erkrankungen besser verstehen können.
Zusammenfassung
Über den Autor
Philipp Sterzer ist Chefarzt am Zentrum für Diagnostik und Krisenintervention der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel. Er leitet die Forschungsgruppe Translationale Psychiatrie, die untersucht, wie das Gehirn im Normalzustand und bei Psychosen arbeitet.
Kommentar abgeben