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Die Puma-Story

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Die Puma-Story

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Aus dem Leben einer Raubkatze - eine spannende deutsche Wirtschaftsgeschichte.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Aus einem Bruderzwist in den 1940er Jahren entstanden zwei der größten Sportartikelhersteller der Welt: Puma und Adidas. Rolf-Herbert Peters erzählt die Geschichte von Puma als den glorreichen Aufstieg einer einst maroden Marke. Seine Erzählung plätschert anfangs etwas müde dahin, überzeugt jedoch im zweiten Teil, der über die vergangenen 20 Jahre der Marke mit der Raubkatze berichtet, durch fundierte Recherche. Nie überladen nebensächliche Details die Geschichte, und man bekommt ein gutes Gespür dafür, wie es Pumas CEO Zeitz gelungen ist, aus der altbackenen Billigschuhbude ein glänzendes Lifestyle-Unternehmen zu machen. Die Lektüre ist denn auch immer dann besonders kurzweilig und informativ, wenn nicht auf die längst vergangene Zeit, sondern auf die Ära Zeitz und die Visionen und Strategien des CEO eingegangen wird. Ein solides Werk, das getAbstract allen Sport- und Markenliebhabern empfiehlt.

Zusammenfassung

Die Gründerjahre

Am 29. April 1898 wurde Rudolf Dassler geboren, zwei Jahre später kam sein Bruder Adolf Dassler zur Welt. Die Familie lebte in der fränkischen Kleinstadt Herzogenaurach ein beschauliches Leben. Man war nicht wohlhabend, die insgesamt vier Kinder aber gesund. Der 15-jährige Rudolf begann eine Lehre bei den Vereinigten Fränkischen Schuhfabriken und machte sich aufgrund seines geschmeidigen Auftretens als „Puma“ einen Namen. Während Rudolf Fußball spielte oder Ski fuhr und sein Verkaufstalent schulte, bastelte Adolf, gelernter Bäcker, in der heimischen Waschküche an einem speziellen Schuh. Ausgerechnet während der Hyperinflation von 1923, zu einer Zeit, in der die ersten Schuhfabriken insolvent wurden, entschieden die beiden, ein eigenes Unternehmen zu gründen. 1924 kam man überein, den Fokus auf funktionale Sportschuhe zu legen, was zur Eintragung der „Gebrüder Dassler Sportschuhfabrik Herzogenaurach“ führte. Der Herzogenauracher Turnverein bestellte 10 000 Paar Turnschuhe. Und das war erst der Anfang – Fußball wurde zum Volkssport, Laufschuhe waren der Renner. Bei der Olympiade 1928 trugen mehr als 50 % der Sportler Dassler-Schuhe. Rudolf heiratete im gleichen...

Über den Autor

Rolf-Herbert Peters ist Historiker und Journalist. Er begann seine Laufbahn als Cheflektor beim Münchner Verlag Markt & Technik und arbeitete danach als freier Journalist für diverse Medien. Er war für das Medienressort der Wirtschaftswoche und als Chefredakteur für die Wirtschaftspublikation BIZZ Capital verantwortlich. Seit einigen Jahren verfasst er auch Beiträge im stern.


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