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Die Steinzeit steckt uns in den Knochen

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Die Steinzeit steckt uns in den Knochen

Gesundheit als Erbe der Evolution

Piper,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Evolutionäre Perspektiven auf Medizin und Alltag.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Augenöffner

Rezension

Wie wurde der Mensch zum Menschen? Wie sahen unsere Vorfahren aus und was haben wir mit ihnen noch gemein? Diese Fragen sind nicht nur für sich genommen spannend, sondern bieten auch neue Ansatzpunkte für die heutige Medizin. Die fachkundigen Autoren dieses Buches geben einen breit angelegten Abriss über den Erkenntnisstand zu den Zusammenhängen von Evolution und Gesundheit – von unserer allzu beweglichen Wirbelsäule bis zur Sehnsucht unseres Immunsystems nach Parasiten. Auch wenn unermüdlich auf Fragen hingewiesen wird, auf die es noch keine Antwort gibt, eröffnen sich dem Leser Kapitel für Kapitel ungeahnte Zusammenhänge. Immer wieder ist das Buch unterhaltsam, dort und da bietet es auch ein paar nützliche Tipps. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen an Naturwissenschaft oder Medizin interessierten Lesern. 

Zusammenfassung

Die evolutionäre Perspektive

Die Evolution hilft, unseren Körper zu verstehen. Der sieht zunächst einmal so aus, wie er aussieht, weil er einem Bauplan entspricht. Unser Genom besteht aus 20 000 bis 25 000 Genen und wird von den Eltern auf die Kinder vererbt. Das Genom aller Menschen ist im Wesentlichen dasselbe, in Details aber einzigartig. Nennenswerte Unterschiede ergeben sich über viele Generationen.

Evolution geht immer zuerst vom Individuum aus. Der eigentliche Wettbewerb findet also nicht zwischen den Arten statt, sondern unter den einzelnen Vertretern einer Art. Solche, die besser an die Umweltbedingungen angepasst sind, vermehren sich häufiger; bestimmte Merkmale setzen sich auf diese Weise durch. Aber schon wenige Generationen später sind sie womöglich nicht mehr hilfreich. Unsere Weisheitszähne etwa bereiten uns mehr Ärger als Freude, ebenso unsere Angewohnheit, in Zeiten des Überflusses Fettreserven aufzubauen. Beides führt aber nicht dazu, dass wir uns weniger oft vermehren, bleibt uns also weiter erhalten.  

Neue Lösungen der Evolution müssen immer auf bisherigen aufbauen, zudem braucht es ständig Kompromisse: Zum Beispiel...

Über die Autoren

Detlev Ganten ist Arzt, Professor für Pharmakologie und molekulare Medizin sowie Vorsitzender des Stiftungsrates der Charité Berlin. Thilo Spahl ist Psychologe und Wissenschaftsjournalist. Thomas Deichmann ist Chefredakteur des Debattenmagazins Novo


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