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Digitale Lernwelt – Serious Games
Buch

Digitale Lernwelt – Serious Games

Einsatz in der beruflichen Weiterbildung

W. Bertelsmann, 2011 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Das ebenso beliebte wie verrufene Online-Rollenspiel World of Warcraft soll die Kommunikationsfähigkeiten von Führungskräften trainieren? Das ist eine der überraschenden Erkenntnisse aus diesem Sammelband zu Serious Games. Kommunikationstraining, Simulation komplexer Zusammenhänge, Augmented Reality, aber auch handfester Wissenstransfer sind gemäß den Autorinnen durch Computerspiele am Arbeitsplatz möglich. Das Thema „ernste Spiele“ ist in der beruflichen Weiterbildung noch ziemlich neu, entsprechend fundamental sind die hier versammelten Fachbeiträge. Die 19 Artikel beleuchten anschaulich, welche Einsatzbereiche Serious Games bieten, wie sie technisch und didaktisch konzipiert werden und welche Lektionen sich aus bereits produzierten Serious Games ableiten lassen. Wie so oft bei Sammelbänden gibt es auch hier ein paar Redundanzen – insbesondere im ersten Teil. Wer darüber hinwegsieht, findet in dem Buch einen umfassenden Überblick über einen zukunftsträchtigen Zweig der beruflichen Weiterbildung, meint getAbstract. Sehr empfehlenswert für Personalfachleute, die an neuen Fortbildungsmethoden interessiert sind.

Zusammenfassung

Spaß an der Weiterbildung

Spielend lernt es sich besser: Diese Erkenntnis findet mehr und mehr auch in der beruflichen Weiterbildung Gehör. Die Antwort der Personaler auf den puren Zeitvertreib am Computer heißt Serious Games. Die „ernsten Spiele“ dienen nicht primär der Unterhaltung, sondern sollen Informationen und Wissen vermitteln. Weil sie aber trotz ihres Bildungskalküls immer noch Spiele sind, fördern sie die intrinsische Motivation der Lernenden. Sie machen Schwieriges verständlich, trainieren strategische und taktische Fähigkeiten, lassen einen Dinge ausprobieren und machen Spaß. Serious Games bieten die Möglichkeit zum selbst gesteuerten Lernen und passen sich dem individuellen Lerntempo des Nutzers an.

Vor allem für die Vertreter der konstruktivistischen Lerntheorie sind Computerspiele eine regelrechte Offenbarung. Gemäß dieser Theorie lernen Menschen vor allem dadurch, dass sie Wissen aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzen, aus ihren Erfahrungen mit den Objekten in ihrer Umwelt. Das Lernen basiert demnach auf der Interaktion mit Elementen der Umgebung. Viele Computerspiele funktionieren nach demselben Prinzip.

Lernspiele sind keinesfalls...

Über die Autorinnen

Maren Metz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Fabienne Theis ist Koordinatorin für berufliche Weiterbildung bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Altenkirchen.


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