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Eltern zwischen Liebe und Autorität

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Eltern zwischen Liebe und Autorität

Wie Erziehung gelingen kann

mvg,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Kinder immer nur knuddeln geht nicht. Permanent überwachen und strafen auch nicht. Auf die goldene Mitte kommt es an!

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Praktische Beispiele

Rezension

Das Buch ist ein Erziehungsratgeber für Eltern, die im pädagogischen Irrgarten aus Liebe und Vertrauen auf der einen sowie Autorität und Konsequenz auf der anderen Seite nach Orientierung suchen. Anhand zahlreicher Beispiele aus der alltäglichen erzieherischen Praxis erläutert die Autorin, wie es gelingt, eine gesunde Balance zwischen Liebe und Autorität herzustellen. Nachdem sie die unterschiedlichen Aspekte der beiden Kernbegriffe definiert hat, führt sie im letzten Teil ein „AKTIV-Programm“ ein, mit dem es gelingen soll, die Gegensätze unter einen Hut zu bringen. Es fällt bei der Lektüre nicht immer leicht, den Ausführungen der Autorin zu folgen. Zwar betont Lemper-Pychlau stets die Komplexität selbst banal klingender Erziehungsfragen. Ihre Fallbeispiele fallen dann aber z. T. überraschend plakativ aus. Auch hätte man sich eine andere Gesamtstruktur des Buchs gewünscht: Die Inhalte sind nach erzieherischen Schlagworten, die sich zu häufig wiederholen, statt nach praktischen Gesichtspunkten geordnet. Trotz dieser Schwächen empfiehlt getAbstract das Buch allen Eltern, die Erziehung als ständiges Schwanken zwischen zwei Polen empfinden; sie werden hier sicher wertvolle Ratschläge finden.

Zusammenfassung

Das Wesen der Liebe

Die Liebe ist ein allgegenwärtiger Bestandteil des Lebens. Sie überwindet Hindernisse und führt zu echter Gemeinschaft. Liebe ist eine innere Haltung und darf kein Tauschgeschäft sein, bei dem keiner zu kurz kommen darf. Besitz- und Unterhaltungsansprüche sind natürliche Gegner der Liebe. Der Gedanke daran droht stets, uns abzulenken und unsere Gefühle zu beschränken. Für den, der liebt, ist moralisches Handeln selbstverständlich. Aus der elterlichen Liebe wächst die Kraft, die Sorge um das Kind nicht ausschließlich belastend zu empfinden. Der Nichtliebende hingegen braucht die Moral als Richtschnur seines Handelns. Moral ist aber immer nur die zweitbeste Lösung. Sie ist allerdings nicht wertlos, da sie in bestimmten Situationen die Liebe ergänzen kann.

Man unterscheidet verschiedene Arten der Liebe. Eros ist die begehrliche, leidenschaftliche Liebe, die sich häufig hinter dem Anschein selbstloser Zuneigung verbirgt. Sie beruht im Grunde auf Entbehrung und ist insofern auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt. Philia, griechisch für Freundschaft, steht für die Freude an der Liebe bzw. an der Gegenwart des geliebten Menschen. In der Eltern-Kind-Liebe...

Über die Autorin

Marion Lemper-Pychlau hat Psychologie studiert und Fortbildungen u. a. in klientenzentrierter Gesprächstherapie und systemischem Coaching absolviert. Sie arbeitet als Coach mit Unternehmen, öffentlichen Organisationen und karikativen Einrichtungen zusammen.


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