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Energie- und Ressourceninnovation

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Energie- und Ressourceninnovation

Wegweiser zur Gestaltung der Energiewende

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Energiewende ist eine offene Baustelle. Endlich kommen die passenden Werkzeuge.


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umfassend
  • Für Experten

Rezension

Ein Buch wie die deutsche Energiewende: Höchst ambitioniert – nur mit der Umsetzung ist es noch so eine Sache. Vielmehr zeigen sich viele Einzelteile, die nicht gut zusammengefügt sind. Eine enorme Fülle an Wissen wird hier leider als Stückwerk dargelegt. Strukturell und sprachlich hätte das fachliche Know-how der Autorin eine bessere Präsentation verdient gehabt. Dennoch findet sich in dem Buch vor dem Hintergrund der aktuellen energiepolitischen Diskussionen viel Wissenswertes – gilt der Energiesektor in Deutschland doch gleichzeitig als Vorbild und als Negativbeispiel. Die Autorin glaubt an die Energiewende und an den Atomausstieg und liefert viele technologische, ökonomische und politische Gründe, warum man auch weiterhin an das Ziel der Energiewende glauben kann: die vollständige Versorgung Deutschlands mit Energie aus erneuerbaren Quellen. Wir von getAbstract finden: eine interessante, detailreiche Fundgrube für Experten, nicht jedoch für Einsteiger.

Zusammenfassung

Die große Transformation

Der moderne deutsche Energiemarkt entstand zunächst in Form von Gebietsmonopolen. Als Gegenleistung für diese staatlich gewährten Monopole verpflichteten sich die Anbieter, nicht nur lukrative Städte an ihr Netz anzuschließen, sondern auch ländliche Gebiete. Mit der Liberalisierung kurz vor der Jahrtausendwende traten die Stromanbieter in den Wettbewerb ein. Lediglich die Betreiber der Netze, durch die jetzt auch Strom, Gas oder Wärme von Drittanbietern flossen, behielten ihr Monopol. Seit es immer mehr Anlagen gibt, die erneuerbare Energiequellen nutzen, exportiert Deutschland viel mehr Strom, als es importiert. 1999 war das Verhältnis noch fast ausgeglichen.

1990 begann Deutschland, erneuerbare Energien gesetzlich zu fördern. Das Stromeinspeisungsgesetz war der Vorläufer des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das 2000 in Kraft trat. Mit dem EEG erhielten Einspeiser von Ökostrom Vorrang gegenüber konventionellen Kraftwerken. Netzbetreiber müssen ihnen eine Mindestvergütung zahlen, die letztlich auf den Endverbraucher umgelegt wird.

Der Begriff „Energiewende“ ist seit 2010 in der Welt, als die deutsche Regierung zahlreiche...

Über die Autorin

Janet Nagel ist Professorin für erneuerbare Energien an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin und leitet das Institut für Energie- und Ressourceninnovation (INERI).


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