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Evaluation von Verwaltungsmodernisierung
Buch

Evaluation von Verwaltungsmodernisierung

Empirische Erkenntnisse auf Grundlage der Binnenmodernisierung in einer Landesverwaltung

Peter Lang Verlag, 2009 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umfassend
  • Praktische Beispiele

Rezension

Wie erfolgreich sind öffentliche Verwaltungen bei ihren Reformbestrebungen? Dieser Frage geht Christian Buschhoff in seiner Dissertation am Beispiel Nordrhein-Westfalens nach. Die Wahl von NRW als Untersuchungsobjekt erstaunt ein wenig, denn das Land hat bei der Modernisierung seiner Landesbehörden seit Mitte der 90er Jahre kein umfassendes Konzept mit einer klaren Linie verfolgt, sondern unterschiedliche Reforminstrumente auf überwiegend freiwilliger Basis eingeführt. Viele Behörden konnten also die Instrumente wählen, von denen sie glaubten, dass sie passten. Sein umfangreiches Datenmaterial zu insgesamt 19 Reforminstrumenten (darunter Budgetierung, Benchmarking, E-Government) setzt Buschhoff in viele praktische Hinweise um. Dass die Erfolgsquote der NRW-Verwaltungsmodernisierung nur durchwachsen ist, bildet die Realität ab und kann dem Autor nicht angelastet werden. Eine breitere Untersuchung, auch mit Daten aus anderen Bundesländern, wäre aber zweifellos aussagekräftiger. Trotzdem kann getAbstract das Buch allen empfehlen, die sich in der öffentlichen Verwaltung mit Reformen befassen und wissen wollen, was anderswo gut oder weniger gut geklappt hat.

Zusammenfassung

Warum Verwaltungsmodernisierung?

Öffentliche Verwaltungen haben ein recht uneinheitliches Zielsystem, das sich nicht in wenigen Umsatz- und Gewinngrößen zusammenfassen lässt. Dennoch wurden in den letzten zwei Jahrzehnten privatwirtschaftliche Managementkonzepte auf den öffentlichen Sektor übertragen. Ausgelöst wurde die verhältnismäßig hohe Reformbereitschaft vor allem durch finanzielle Engpässe und steigende Anforderungen seitens der Bürger an die Kundenorientierung des öffentlichen Dienstes. International wird diese Verwaltungsmodernisierung als „New Public Management“ bezeichnet, in Deutschland spricht man vor allem von einem „Neuen Steuerungsmodell“ (NSM), in der Schweiz von „Wirkungsorientierter Verwaltungsführung“ (WoV). Betriebswirtschaftliche Steuerungsinstrumente sollen öffentliche Verwaltungen effektiver und effizienter machen. Folgende Ziele werden dabei in erster Linie angestrebt:

  • Leistungs- und Wirkungsorientierung: Steuerung nicht mehr über den Input (finanzielle Ressourcen), sondern über den erwarteten Output (Produkte) oder sogar den Outcome (erwünschte Wirkungen).
  • Kundenorientierung: Beteiligung der Bürger (Kunden...

Über den Autor

Christian Buschhoff hat Betriebswirtschaft an der Universität Münster studiert. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Lehrstuhl für Controlling und arbeitete als Unternehmensberater.


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