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40 Geld-Fallen, die Sie besser vermeiden

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40 Geld-Fallen, die Sie besser vermeiden

Warum alles falsch ist, was wir über Wirtschaft wissen

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Orientierungslos angesichts schlechter Wirtschaftsnews? Ein Volkswirt gibt Antworten.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Anders als der Untertitel dieses Buches meint, ist nicht alles falsch, was wir über Wirtschaft wissen. Vieles jedoch schon. Die Finanzkrise hat vermeintliche Wahrheiten der Ökonomie zunichtegemacht, schreibt Martin Hüfner – und gibt freimütig zu, auch selbst so manches falsch vorhergesagt zu haben. Genau das hat er zum Anlass genommen, seine eigenen Standpunkte sowie gängige Thesen gründlich auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen. Gut verständlich auch für ökonomische Laien erklärt er die wichtigsten strittigen Themen, die gewiefte Anleger ebenso wie Normalbürger umtreiben. Hüfners Ausführungen sind kurz und knapp – zudem wohltuend sachlich und differenziert und damit fern jedes Alarmismus. Sein offener Blick lässt auch andere Standpunkte zu als den eigenen – etwa jenen der Bundesbank. Mit der Idee, das Buch in Form eines fiktiven E-Mail-Verkehrs zwischen einem Geschwisterpaar, einer Ärztin und einem Ökonomen zu verfassen, hat er sich allerdings keinen Gefallen getan. Das wirkt bisweilen doch reichlich gezwungen. getAbstract empfiehlt das Buch allen politisch und wirtschaftspolitisch Interessierten und natürlich Privatanlegern, die angesichts des Niedrigzinsumfelds Orientierung suchen.

Zusammenfassung

Nichts ist mehr selbstverständlich

Um das Vertrauen in die Vorhersagefähigkeiten von Ökonomen ist es spätestens seit der Finanzkrise schlecht bestellt. Fast keiner der Experten hat die Krise erwartet, und die wenigen, die davor gewarnt haben, waren mehrheitlich notorische Schwarzseher. Auch als Ökonom muss man feststellen, dass sich viele vermeintlich unumstößliche Wahrheiten als falsch erwiesen haben. Zwar muss nicht alles verworfen werden, viele Annahmen sind aber nicht oder zumindest nicht zwingend richtig, das heißt, sie stimmen nur unter bestimmten Bedingungen, die in der Finanzkrise nicht gegeben waren.

Der Anleihenguru Bill Gross diagnostiziert eine „neue Normalität“, die sich in stärker regulierten Märkten („reregulation“), einer wieder abnehmenden Globalisierung („deglobalization“) und einer Abkehr vom kreditgetriebenen Wirtschaften („deleveraging“) äußere. Gerade für die Finanzwirtschaft kann das sogar noch als untertrieben bezeichnet werden: Hier gelten gelten keine marktwirtschaftlichen Regeln mehr, das Gesetz von Angebot und Nachfrage ist außer Kraft gesetzt.

Walter Eucken, Vordenker der sozialen Marktwirtschaft, hat sieben Prinzipien ermittelt, ...

Über den Autor

Martin Hüfner war lange Chefvolkswirt der HypoVereinsbank. Außerdem leitete er den Wirtschafts- und Währungsausschuss der europäischen Chefvolkswirte in Brüssel. Heute arbeitet er als selbstständiger Berater.


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