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Die strategiefokussierte Organisation

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Die strategiefokussierte Organisation

Führen mit der Balanced Scorecard

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Balanced Scorecard ist fast schon ein alter Hut, zumindest als reines Controlling-Instrument. Doch auch als allgemeines Managementsystem ist sie geeignet, Strategie zur täglichen Aufgabe aller Mitarbeiter zu machen.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Neues von den „Vätern“ der Balanced Scorecard: Robert Kaplan und David Norton haben ihr Erfolgsinstrument zur Steuerung des Unternehmens zu einem differenzierten Managementsystem ausgebaut. Die Kernaussage „Make Strategy Everyone’s Everyday Job“ dürfte das alte und immer noch gebräuchliche Schema der Top-down-Strategieentscheidung gehörig revolutionieren. Wie schon das Vorgängerbuch geizt auch dieses nicht mit ausführlichen Beispielen. Eine seitenlange Fallstudie zu Mobil Oil z. B. macht das abstrakte Thema anschaulich. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Buch im Aufbau einige Schwächen aufweist: Zu oft werden eingangs flüchtig erwähnte Konzepte und Definitionen wiederholt und angereichert, sodass das Ganze zunehmend unscharf wird. Hier wäre eine stringentere Abhandlung wünschenswert gewesen. Ganz wichtig: Zum Verständnis des Buches sollte das Konzept der Balanced Scorecard unbedingt vorher schon bekannt sein! getAbstract legt dieses Buch allen Führungskräften ans Herz, die ihr Unternehmen konsequent strategisch ausrichten wollen.

Zusammenfassung

Von der Schwierigkeit der Strategieumsetzung

Nach einer Studie, die von fast 300 Vermögensverwaltern durchgeführt wurde, ist die Fähigkeit zur Umsetzung einer Strategie im Unternehmen wichtiger als die Qualität der Strategie an sich. Das klingt zunächst paradox. Eine weitere Umfrage unter Managementberatern aus den 80er Jahren zeichnet ein ähnliches Bild: Weniger als 10 % der formulierten Strategien wurden tatsächlich im Unternehmen umgesetzt.

Die Achillesferse im Strategieprozess scheint also weniger die Formulierung der Strategie, sondern das kraftvolle Take-off in der Organisation zu sein. Damit wird deutlich, dass die kognitive Leistung (Formulierung der Strategie) die erfolgreiche Durchsetzung im Managementprozess nicht ohne weiteres einschliesst.

Neue Herausforderungen durch wissensbasierte Strategien

Aufgrund dieser Veränderung reicht es nicht mehr aus, dass sich Unternehmen allein auf finanzielle Steuerungsgrössen verlassen. Wissen ist zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil geworden, aber die Integration dieses „Rohstoffes“ in die Organisationsstruktur scheitert oft. Immaterielle Werte wirken häufig indirekt, d. h. sie werden nicht unmittelbar...

Über die Autoren

Robert S. Kaplan ist Professor of Leadership Development an der Harvard Business School. Als „Vater“ des Activity Based Costing und der Balanced Scorecard gilt er als der führende Wissenschaftler auf dem Gebiet des Controlling und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. David P. Norton ist Mit-Schöpfer der Balanced Scorecard und Präsident des Beratungsunternehmens Balanced Scorecard Collaborative, Inc.


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