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Betriebliches Sicherheitsmanagement

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Betriebliches Sicherheitsmanagement

Aufbau und Entwicklung widerstandsfähiger Arbeitssysteme

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Sicher ist, dass nichts sicher ist: wie Unternehmen sich trotzdem, so gut es geht, absichern können.

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert
  • Für Einsteiger

Rezension

Im Alltag nehmen wir Sicherheit oft als gegeben hin und vergessen den Aufwand, der damit verbunden ist – bis ein Unglück passiert oder wir sogar selbst von den Folgen mangelnder Sicherheit betroffen sind. Doch was ist Sicherheit überhaupt, wieso kommt es zu Unglücken und Unfällen, und wie müssen Organisationen angelegt sein, damit Sicherheit gewährleistet ist? Antworten gibt Frank Ritz, Professor für angewandte Psychologie. Das tut er, anders als Umschlag und Vorwort suggerieren, nicht unbedingt praxisorientiert, sondern mit Schwerpunkt auf wissenschaftlichen Theorien, Modellen und Studien. Die angeführten empirischen Beispiele – von der atomaren Katastrophe in Fukushima bis hin zu den Abbaumethoden in englischen Kohlebergwerken – lockern die Ausführungen zwar etwas auf, sind aber meist als Beleg für die Theorien diesen untergeordnet. Wer in anderen Branchen als der Energiebranche tätig ist, wird den praktischen Nutzen für den eigenen Bereich vermutlich nicht unmittelbar erkennen können. getAbstract empfiehlt das Buch Studierenden als Einstieg in das Thema Sicherheit und Organisationstheorie und Sicherheitsbeauftragten in Unternehmen.

Zusammenfassung

Sicherheit, Zuverlässigkeit, Risiko

Die organisationsbezogene Sicherheitswissenschaft erforscht und analysiert die Entstehung sicherheitsrelevanter Ereignisse – mit dem Ziel, diese künftig zu verhindern. Als interdisziplinäre Wissenschaft bezieht sie dazu Bereiche wie Psychologie, Organisationstheorie oder Ingenieurswissenschaften in ihren Erkenntnisprozess ein.

Der Begriff „Sicherheit“ wird häufig unscharf verwendet. Eine Definition tut darum not. Außerdem müssen die mit Sicherheit eng in Verbindung stehenden Begriffe „Zuverlässigkeit“ und „Risiko“ davon abgegrenzt werden.

  • Sicherheit in einem statischen Verständnis ist die Gewissheit, dass ein Ereignis in einem Arbeitssystem oder einer Organisation genau so eintreten wird wie vorhergesagt. In der Ingenieurswissenschaft wird Sicherheit aufgefasst als der Zustand, in dem ein System ordnungsgemäß und ohne dass Gefahren von ihm ausgehen funktioniert. Ein prozesshaftes Sicherheitsverständnis fasst Sicherheit als „dynamisches Nicht-Ereignis“ auf: als Systemeigenschaft, die Organisationen durch Strukturen, Regeln und deren Zusammenwirken herstellen, um auf äußere und innere Anforderungen zu reagieren. <...

Über den Autor

Frank Ritz ist Professor für angewandte Psychologie an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Außerdem ist er als Berater, Supervisor und Trainer tätig.


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