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Das Blocher-Prinzip

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Das Blocher-Prinzip

Ein Führungsbuch

Meier Buchverlag,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Offizier, Industrieller, Politiker – Christoph Blocher ist in der Schweiz umstritten wie kein anderer, aber was er anpackt, scheint zu gelingen. Hier verrät er, wie er das macht.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Das Auffälligste an diesem Buch ist zweifellos das fröhliche Blocher-Smiley auf dem Buchdeckel. Man fragt sich, ob einem damit vielleicht die Angst vor diesem hart und kalt wirkenden Machtmenschen genommen werden soll. Einen Mann, bei dem die Sache immer über der Person steht und der nach Eigenaussage kaum je einen Mitarbeiter lobt, möchte man eigentlich nicht zum Chef haben. Aber wer genau hinschaut, findet in Blochers trockenen bis knallharten Aussagen viele einfache und offenbar Erfolg versprechende Führungsgrundsätze. Führung von gestern, nein von vorgestern, lässt sich einwenden und auch, dass der Erfolg jemandem noch lange nicht Recht gibt. Doch weil Blocher so einfach und deutlich spricht, wie es seine Grundsätze sind, liest sich das Gespräch in Buchform überaus flüssig und unterscheidet sich auf erfrischende Art von gängiger Managerliteratur. Dass sich Interviewer Matthias Ackeret auf die Rolle des Stichwortgebers beschränkt, mag man bedauern, ist aber das Konzept eines Buches, dessen eigentlicher Autor Blocher selbst ist. getAbstract empfiehlt die Lektüre seiner Führungsprinzipien Unternehmern und Managern – aber auch allen Schweizern, die wissen wollen, wie ihr umstrittener Ex-Bundesrat tatsächlich tickt.

Zusammenfassung

Führen ist eine Lebenseinstellung

Schlüge man in einem Schweizer Lexikon den Begriff „Erfolg“ nach, müsste man ein Bild von Christoph Blocher finden. Den Weg vom Bauernknecht über den Unternehmensführer bis hin zum Bundesrat hat er problemlos gemeistert, ohne dass in seinem Lebensplan von Anfang an „erfolgreich und wohlhabend“ gestanden hätte. Ob in Wirtschaft, Politik oder im Privatleben – Blocher ist stets einem einheitlichen Führungskonzept treu geblieben. Demut gegenüber dem Auftrag zählt zu seinen wichtigsten Grundsätzen. Wer ein Problem erkannt und ein Ziel formuliert hat, muss die Untergebenen richtig orientieren. Eine nackte Zielvorgabe reicht nicht, denn gute Arbeit kann nur leisten, wer das große Ganze sieht und einen Sinn hinter dem Auftrag erkennt.

Der bloße Wille, Karriere zu machen und reich zu werden, ist eine denkbar ungünstige Voraussetzung für eine gute und vor allem erfolgreiche Führungskraft. Man muss vor allem mit dem Herzen bei der Sache sein. Eine Führungskraft sollte sogar regelrecht besessen sein von ihrem jeweiligen Vorhaben, sei es nun die Lösung eines Problems oder das Erreichen eines Ziels. Ist eine Sache geschafft, wird die nächste angepackt...

Über den Autor

Matthias Ackeret ist promovierter Jurist, er arbeitet als Bundeshauskorrespondent für diverse Schweizer Fernsehsender, schreibt Bücher und ist Chefredakteur der Schweizer Kommunikationszeitschrift Persönlich.


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