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Topschrott

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Topschrott

Unwahres und Falsches zu Führung und Management

Orell Füssli,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Zwei Autoren teilen kräftig aus: Topschrott regiert die Welt. Denn in den Führungsetagen herrschen lauter Unfähige.


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Meinungsstark
  • Hintergrund

Rezension

Die Führungsetagen von Unternehmen, Parteien und Religionsgemeinschaften sind ein einziger Schrotthaufen: So die These der Autoren Rolf Fink und Karl Kälin. Sie spielen mit ihrem Buch das seit dem Ende des Dotcom-Booms beliebte Spiel des „Manager-Abwatschens“. Zur Illustration ihrer These bedienen sie sich der bekannten Versager- und Raffgier-Storys der jüngeren Wirtschaftsgeschichte. Auf ein schlüssig und konsistent aufgebautes Konzept, das dieses Phänomen erklärt und Lösungen aufzeigt, hofft der Leser vergeblich. Die Analyse hat kaum Tiefgang und besteht aus einer Anreihung von Klischees über unfähige und böse Manager. Darüber hinaus bleibt das Ganze wirr und man weiss oft nicht genau, was die Autoren eigentlich sagen wollen. In einigen Kapiteln verzetteln sie sich hoffnungslos: Jedes Stichwort eröffnet ein neues Feuerwerk der Schimpftiraden. Es bleibt unklar, ob das Buch als Satire gemeint ist oder ob es sich um eine hilflos pessimistische Beschreibung des Status quo handelt. Nach Meinung von getAbstract eignet sich Topschrott immerhin für Leser, die sich mit Management- und Führungskonzepten auseinander setzen und die eine provokative Managerschelte konsumieren möchten.

Zusammenfassung

Topschrott

Die Legitimation und die Prinzipien der Führung gehen auf das biblische Buch Genesis zurück: "Beherrsche die Natur", steht dort. Im Klartext heisst dies, dass der Mensch an sich herrschen soll. Deshalb gibt es auch mehr Menschen, die führen, als Menschen, die sich führen lassen wollen. Zunächst wurde das Prinzip des Führens in den Religionen ausgeübt, dann in den Armeen, mit denen die jeweiligen Religionen durchgesetzt wurden, und schliesslich in den staatlichen und wirtschaftlichen Organisationen. Der Leitgedanke des Führens heisst Effektivität: mit möglichst wenig Aufwand ein Maximum erreichen. Dieser Gedanke hat sich als Maxime in fast sämtlichen Lebensbereichen durchgesetzt: Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Sport.

Das Rattenfänger-von-Hameln-Syndrom

Die Geschichte des Rattenfängers von Hameln taugt auch heute noch als Gleichnis, mit dem sich das Prinzip Führung aus verschiedenen Perspektiven interpretieren lässt.

  • Der Rattenfänger als Berater: Der Rattenfänger von Hameln ist eine typische Berater-Figur. Er wird angeheuert, um für viel Geld ein Problem seiner Auftrageber, der Bürger der Stadt Hameln, zu lösen. Sein Fehler: Er löst...

Über die Autoren

Rolf Fink und Karl Kälin waren lange Jahre in führenden Positionen im Bereich Management Development bei IBM in der Schweiz tätig. Heute sind sie als selbstständige Unternehmensberater aktiv. Rolf Fink war zuvor System- und Softwareentwickler bei verschiedenen Unternehmen, bevor er zunächst in dieser Funktion bei IBM einstieg. Karl Kälin hat nach dem Studium als Wissenschaftler gearbeitet, später als Trainer und Dozent am Managementzentrum der Hochschule St. Gallen.


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