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Green-IT, Virtualisierung und Thin Clients
Buch

Green-IT, Virtualisierung und Thin Clients

Mit neuen IT-Technologien Energieeffizienz erreichen, die Umwelt schonen und Kosten sparen

Vieweg + Teubner, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

PCs sind dicke Brummer. Sie verbrauchen jede Menge Strom, sind aufwändig in der Wartung und jeder für sich ist ein Sicherheitsrisiko. Kein Wunder also, dass Frank Lampe und seine Mitautoren dafür plädieren, diese so genannten Fat Clients zu ersetzen. Das vorliegende Buch führt in das Konzept der Thin Clients, des Server-based Computing und der virtuellen Desktops ein und argumentiert für die Umstellung traditioneller Unternehmensnetzwerke auf energie- und kostensparende Alternativen. Das Schlüsselwort: Green IT. Auch Rechenzentren, Kühlanlagen und Peripherie müssen auf den Energieprüfstand gestellt werden. Die Autoren machen keinen Hehl daraus, dass der Umweltschutzgedanke allein in den seltensten Fällen zu Investitionen in die Rechenzentrumsarchitektur führt. Sie betonen deshalb, dass sich Green IT auch aufgrund der Kosteneinsparungen in Sachen Energie, Administration, Virenschutz und Ausfallsicherheit lohnt. getAbstract empfiehlt das Buch allen IT-Verantwortlichen, Administratoren und Beratern.

Zusammenfassung

Heißhunger auf Energie

Informationstechnologie ist sauber, könnte man denken. Wenn man einen Computer hochfährt, stinkt und lärmt es nicht. Man muss keinen schmutzigen Diesel tanken und belästigt seine Umgebung maximal mit einem leichten Lüfterbrummen. Wer aber die Ökobilanz von Großraumbüros und Rechenzentren analysiert, kommt zum Schluss: Saubere IT ist eine Illusion, denn sie verlangt Strom in rauen Mengen.

Zwischen 2000 und 2006 hat sich der Energiehunger der IT in deutschen Unternehmen mehr als verdoppelt. Mit 8,67 Terawattstunden verbuchten die deutschen Rechenzentren 2006 rund 1,5 % des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland für sich. Der Grund: Immer mehr IT-gestützte Geschäftsprozesse und so genannte Multi-Tier-Anwendungen (Applikationen auf mehreren Serverinstanzen gleichzeitig) verlangen nach immer mehr Speicherplatz, mehr Server-Rechenpower und höher getakteten Prozessoren.

Die Hitze, die solche Systeme erzeugen, muss mit ebenfalls stromfressenden Kühlsystemen aus den Rechenzentren hinausbefördert werden. Interessanterweise laufen viele der Rechenmaschinen mit einer Auslastung von bloß 15–30 %, verbrauchen dabei aber fast ebenso viel Strom wie unter...

Über den Autor

Frank Lampe ist Marketing Director bei Igel Technology und betreut IT- und Ökologieprojekte im gleichen Unternehmen. Er ist Autor mehrerer Fachbücher.


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