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Wenn Einigkeit Innovation verhindert



Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Systematisch
  • Praktische Beispiele

Rezension

Alle reden über psychologische Sicherheit. Aber meinen auch alle dasselbe damit? Amy C. Edmondson hat das Konzept begründet und bringt gemeinsam mit Michaela J. Kerrissey Licht ins Begriffsdunkel. Die beiden erörtern gängige Missverständnisse und erklären, worauf es bei psychologischer Sicherheit wirklich ankommt. Damit helfen sie Führungskräften, aber auch Mitarbeitenden, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem ehrliche Auseinandersetzung und offener Austausch großgeschrieben werden – zum Wohle der Einzelnen und des Unternehmens.

Zusammenfassung

Psychologische Sicherheit bedeutet weder, immer nett zu sein, noch ist sie eine Jobgarantie.

Psychologische Sicherheit ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. Mit der Verbreitung des Konzepts gehen jedoch einige Missverständnisse einher, die Klärung bedürfen:

  • Psychologische Sicherheit heißt nicht, immer nett zu sein, um Konflikte zu vermeiden. Im Gegenteil: In einer psychologisch sicheren Umgebung ist es möglich, offen und ehrlich konstruktive Kritik zu äußern. 
  • Psychologische Sicherheit bedeutet nicht, den eigenen Standpunkt durchzusetzen. Vielmehr geht es darum, dass unterschiedliche Meinungen zur Sprache kommen. Eine ehrliche Debatte ist die Voraussetzung für gute Entscheidungen.
  • Psychologische Sicherheit ist keine Jobgarantie. Das Konzept ist kein Freifahrtschein für Leistungsfreiheit oder mangelnde Verantwortung und schützt in diesen Fällen daher nicht vor einer Kündigung.
  • ...

Über die Autorinnen

Amy C. Edmondson ist Professorin für Leadership und Management an der Harvard Business School. Michaela J. Kerrissey ist Associate Professor für Management an der Harvard T. H. Chan School of Public Health.


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