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Human

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Human

Eine neue Agenda für Technologie

Center for Humane Technology,

5 Minuten Lesezeit
4 Take-aways
Text verfügbar

Was ist drin?

Technologie könnte uns helfen, echte Beziehungen einzugehen und bessere Menschen zu werden. Wie kriegen wir sie dazu?


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Praktische Beispiele
  • Unterhaltsam

Rezension

Das US-Magazin The Atlantic nannte Tristan Harris „das gute Gewissen des Silicon Valley“ – und es fällt nicht schwer, an ein Vorhandensein desselben zu glauben, wenn man dem sympathischen Ex-Google-Mitarbeiter zuhört. Seine Problemanalyse ist alarmierend: Digitale Plattformen tragen zum Niedergang der Menschheit bei. Dagegen stimmen die vorgeschlagenen Lösungen hoffnungsvoll: Anstatt um unsere Aufmerksamkeit zu buhlen, könnten Tech-Unternehmen das Beste in uns hervorbringen. Wie das gelingen kann, skizziert Harris in diesem inspirierenden Vortrag.

Zusammenfassung

Digitale Technologien nutzen menschliche Schwächen aus.

Etwas ist faul in der Tech-Industrie: Egal ob Smartphone- oder Spielsucht, zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft, Wahlmanipulierung oder Bots – all das lässt sich auf ein Problem der Menschheit zurückführen, das der Biologe E. O. Wilson so beschrieb: „Wir haben altsteinzeitliche Gefühle, mittelalterliche Institutionen und gottähnliche Technologien.“ Es gibt eine große Diskrepanz zwischen unseren primitiven Instinkten und unseren weit fortgeschrittenen technologischen Möglichkeiten. Alle starren nun gespannt oder verängstigt auf das Kommen der Singularität, den Zeitpunkt, an dem wir den Wettlauf gegen die Maschinen verlieren werden, weil diese unsere Stärken übertreffen werden. Dabei vergessen wir, dass sie uns längst überwältigt haben, indem sie unsere Schwächen manipulieren.

Die „extraktive Aufmerksamkeitsökonomie“ führt zu einem Downgrade des Menschen.

In den USA verbringen die Menschen ein Viertel ihrer Lebenszeit...

Über den Redner

Tristan Harris ist Direktor und Mitgründer des Center for Humane Technology sowie Mitgründer der Time-Well-Spent-Bewegung. Zuvor hat er als Designethiker bei Google gearbeitet.


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