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Ich weiß, was ich will!
Buch

Ich weiß, was ich will!

Faire Selbstbehauptung in privaten und beruflichen Konflikten

Kösel, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Der Titel klingt egoistisch: Es geht um mich, und die anderen sollen sich gefälligst anpassen. Wer eine Anleitung zur erfolgreichen Rücksichtslosigkeit erwartet, liegt allerdings falsch. Die Konfliktexperten Rhode und Meis zeigen vielmehr, wie man andere geschickt überzeugen kann. Der Schwerpunkt ihres Ratgebers, der mit alltäglichen Beispielen gespickt ist, liegt in der fairen Durchsetzung der eigenen Wünsche und Bedürfnisse – mit der Betonung auf „fair“. Hat man das Prinzip der einvernehmlichen Lösungsfindung erst mal verstanden, lässt es sich auf private und berufliche Konflikte verschiedenster Art anwenden. Die Autoren sind langjährige Kommunikations- und Konfliktlösungstrainer mit akademischem Hintergrund: Ihr Gesprächsmodell fußt auf Marshall B. Rosenbergs gewaltfreier Kommunikation und integriert die wertschätzende Kritik der Kommunikationspäpste Friedemann und Schulz von Thun. Egal ob Ehepartner, Mitarbeiter oder Vorgesetzter: getAbstract legt das Buch allen ans Herz, die unterschiedliche Interessen friedlich unter einen Hut bringen möchten.

Zusammenfassung

Mit sieben Fallstricken in den destruktiven Kampf

Sie kennen das sicher: Es hat mal wieder so richtig gekracht, und im Schlagabtausch folgt ein böses Wort aufs andere.

Höchstwahrscheinlich sind die Streithähne in eine oder mehrere der folgenden Fallen getappt:

  1. Den Freund zum Feind machen: Bevor der eigentliche Konflikt losgeht, haben Sie Ihr Gegenüber gedanklich abgewertet. Wer einen Widersacher im inneren Monolog entwertet, verschafft sich Distanz und bewahrt sich vor Mitleid. Das macht einen handfesten Streit überhaupt erst möglich. Mit einem Dummkopf lässt sich nicht normal reden, oder?
  2. Respekt absprechen: Respektlosigkeit ist ein massiver Vorwurf. Wenn Sie die Respektfrage ausklammern, schaffen Sie Raum für eine konstruktive Lösung. Ob sich ein Problem mit dem Respektvorwurf vermischt hat, können Sie leicht herausfinden, indem Sie das Gegenteil des Auslösers für einen Streit betrachten: Das Gegenteil von Zuspätkommen ist nicht Respekt, sondern Pünktlichkeit. Respekt ist allerdings das Gegenteil einer Beleidigung.
  3. Schuldzuweisungen machen: Wer die Frage nach Täter und Opfer...

Über die Autoren

Rudi Rhode ist Sozialwissenschaftler und freiberuflicher Trainer für Kommunikation, Konflikt und Körpersprache. Dr. Mona Sabine Meis ist Professorin für Kunst- und Kulturpädagogik an der Hochschule Niederrhein.


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