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Japans Zukunftsindustrien

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Japans Zukunftsindustrien

Springer,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Neues aus der Heimat des Tamagotchi: Japan investiert überproportional viel in Forschung und Entwicklung. In welchen Branchen das Land seine wirtschaftliche Zukunft sieht, erfahren Sie hier.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

In den 90er Jahren galt Japan als kranker Mann in Asien. Doch dabei wurde meist übersehen, dass das Land trotz einer langen Phase wirtschaftlicher Schwäche in seinen Forschungsanstrengungen nicht nachließ. Vielmehr wurden gerade in jener Zeit einige Hemmnisse aus dem Weg geräumt, die bislang Innovationen behindert hatten. Folgt nun noch die Deregulierung der Dienstleistungsmärkte, steht Japan vor einer Phase innovativer Gründungen, meinen die Autoren dieses Sammelbands. Sie schildern, in welchen Branchen diese Zukunftsmusik spielen wird, allerdings ohne dabei einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. So fehlen z. B. Perspektiven darüber, wie das Japan der Zukunft seinen Energiebedarf decken will. Trotzdem erhält der Leser einen guten Überblick über all die faszinierenden Technologien, an denen in Nippon geforscht wird. getAbstract empfiehlt das Buch darum allen, die ihr Wissen über Japans Wirtschaft und seine Forschungslandschaft vertiefen wollen.

Zusammenfassung

Rastloses Japan: Forschung über alles

Das Bild von Japans ökonomischer Leistungsfähigkeit ist von einem Extrem ins andere umgeschlagen. Schien das Land in den 80er Jahren mit seinen Produkten die Welt zu erobern, folgte in den 90ern eine Phase der Starre und Deflation, die bis ins Jahr 2005 anhielt. Ausdruck dieses Auf- und Abschwungs ist der Nikkei-Index mit den 225 Topunternehmen Japans: Er fiel von beinah 40 000 Punkten im Jahr 1989 auf unter 8000 im Jahr 2003. Doch selbst in dieser Zeit niedriger Wachstumsraten investierte das Land einen höheren Prozentsatz seines Volkseinkommens in Forschung und Entwicklung als die konkurrierenden Industrienationen. Die Zahl der neuen japanischen Patente wird lediglich von den USA - und auch nur leicht - übertroffen. Das liegt zum einen an der Forschungsförderung, z. B. des japanischen "Rats für Forschungs- und Technologiepolitik". Zum anderen hat Japan die Rahmenbedingungen für Forschung weiter verbessert. Eine Hochschulreform erleichterte die Ausgründungen von Unternehmen aus Universitäten. Seit einigen Jahren ist es Lehrkräften beispielsweise erlaubt, auch als Manager privater Unternehmen zu arbeiten. Anders als früher trägt die...

Über die Autoren

Dr. Andreas Moerke ist Leiter der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokio. Dr. Anja Walke ist wissenschaftliche Referentin am GIGA Institut für Asienkunde in Hamburg. Die weiteren Autoren des Sammelbands sind Wissenschaftler und Unternehmer.


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