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Jobsharing mit einem Bot
Artikel

Jobsharing mit einem Bot



Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ
  • Hintergrund
  • Brisant

Rezension

Ein Bot als Führungskraft? In manchen Unternehmen gehört das schon zum Arbeitsalltag. Künftig wird künstliche Intelligenz vermehrt Führungsaufgaben übernehmen. Menschliche Führungskräfte werden nach wie vor gebraucht, allerdings ändern sich ihre Rolle und ihre Aufgaben. Unter Berufung auf Forschungsergebnisse des Affective Computing zeigt dieser Artikel, dass KI entgegen der landläufigen Meinung die grundlegenden Bedürfnisse der Mitarbeitenden durchaus erfüllen kann. Ein bedenkenswerter Ansatz, der teils leider etwas im Vagen bleibt.

Zusammenfassung

KI-Bots als Führungskräfte sind durchaus beliebt, solange sie transparent und fair agieren.

Führungskraft zu werden, ist heute nicht mehr Karriereziel Nummer eins. Viele machen lieber eine Fach- als eine Führungskarriere. Das ist einer der Gründe, warum künftig vermutlich immer mehr Managementaufgaben von künstlicher Intelligenz übernommen werden. Unternehmen wie Lieferando oder Uber machen es vor: Die Beschäftigten erhalten ihre Aufträge nicht von einem menschlichen Manager, sondern von Algorithmen. Die KI bestimmt außerdem die Preise, plant die Routen und übernimmt das Controlling. Die Mitarbeitenden haben damit offenbar kein Problem, solange die Algorithmen transparent und fair agieren. Diese Akzeptanz ist kaum verwunderlich. Schließlich brüllen Bots nicht herum, sind nicht launisch und behandeln alle Beschäftigten gleich. 

Trotzdem gibt es auch Vorbehalte gegen KI-Führung. Die Ursachen dafür sind ein stark anthropozentrisches Denken und die Romantisierung von Führung. Menschen neigen dazu, den Einfluss menschlicher Führungskräfte deutlich höher einzuschätzen, als...

Über die Autoren

Fabiola Gerpott hat den Lehrstuhl für Personalführung an der WHU Otto Beisheim School of Management inne. Stephan Jansen ist Professor für Management, Innovation & Finance sowie Direktor des Center for Philanthropy & Civil Society an der Karlshochschule.


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