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Und plötzlich macht es Klick!

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Das Handwerk der Kreativität oder wie die guten Ideen in den Kopf kommen

S. Fischer,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die gute Nachricht: Jeder kann kreativ sein. Die schlechte Nachricht: Man muss ein bisschen was dafür tun.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Jeder kann kreativ sein, behauptet Bas Kast und zeigt, wie man die schöpferische Ader bei sich entdeckt. Dafür begibt er sich in die Labore der Gehirnforscher und zu Psychologen, stellt sich auch mal selbst als Versuchskaninchen zur Verfügung und trägt zusammen, wie andere, eigentlich ganz normale Menschen es geschafft haben, bahnbrechende Erkenntnisse zu gewinnen, Meisterwerke zu kreieren oder geniale Ideen zu entwickeln. So gelingt ihm eine neue Sichtweise auf dieses geheimnisumwitterte Ding, das sich Kreativität nennt. Dabei geht er nicht nur sehr fundiert zu Werke – immer zieht er Studien, Untersuchungen, Experimente oder bekannte Beispiele heran –, sondern auch unterhaltsam: Seine mit erfrischendem Humor gespickten Ausführungen zu lesen, macht Spaß. Bei einem Buch über Kreativität wäre allerdings etwas mehr Ideenreichtum für die Auflockerung der Texte gut gewesen. Fotos und Abbildungen gibt es nur sporadisch und dann auch in eher schlechter Qualität. Ansonsten – das findet getAbstract – eine wirklich hilfreiche Lektüre für jeden, der im Job oder privat Ideen entwickeln muss, aber auch für jeden, der seinen beruflichen Weg im Leben noch sucht.

Zusammenfassung

Das Gehirn ist bequem

Die meisten Menschen schreiben die Fähigkeit zur Kreativität einer besonderen Gruppe von Menschen zu: Künstlern, Designern, Werbefachleuten oder auch Kindern. Tatsächlich ist jeder Mensch kreativ – manche eben mehr, manche weniger. Die Frage ist, wie gute Ideen entstehen. Dazu lohnt sich zunächst ein kurzer Blick ins Gehirn: Um sich die Arbeit zu erleichtern, legt das Gehirn für bestimmte, wiederholt wahrgenommene Objekte und Räume sogenannte Frames an, sprich Rahmen oder Gerüste. Wenn Sie beispielsweise eine Cafeteria betreten, wissen Sie automatisch: Hier gibt es den Tresen, dort sind die Sitzecken usw. Sie müssen also nicht groß darüber nachdenken, wie Sie dort zurechtkommen, sondern wissen automatisch, wo Sie was finden. Genauso ist es mit Handlungsabläufen. Hier heißen die vom Gehirn angelegten Schemas Skripts. Um beim Beispiel zu bleiben: In einer Cafeteria erwartet niemand, dass der Kaffee am Tisch serviert wird. Solche Frames und Skripts helfen dabei, nicht vor jeder Situation grübeln zu müssen, wie sie zu bewältigen ist. Aber sie machen auch bequem.

Das Gehirn mit Ungewöhnlichem konfrontieren

Studien haben gezeigt, dass neuartige...

Über den Autor

Bas Kast ist Psychologe und Biologe. Er lebt als freier Autor in Berlin und Utrecht. Bis 2008 war er Redakteur im Wissenschaftsressort des Tagesspiegels. Er schrieb außerdem für Geo und Nature.


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