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Lateinamerika-Management

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Lateinamerika-Management

Konzepte – Prozesse – Erfahrungen

Gabler,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Ein Markt mit 600 Millionen potenziellen Käufern, geringe Sprachbarrieren, ein Wachstum von 3,5 % – es muss nicht immer China sein!


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Eine Sammlung von Aufsätzen aus der Lateinamerika-Abteilung – nicht nur Erfahrungsberichte von „unserem Mann in Havanna“, sondern Analysen und Einblicke von Branchenkennern. Der Markt Südamerika, der allen Unkenrufen zum Trotz immer enger zusammenwächst, ist eine attraktive Alternative zu asiatischen Abenteuern, denn kulturell und sprachlich bestehen große Gemeinsamkeiten mit Europa. Übereinstimmend warnen die Autoren des Bandes davor, Engagements weiter auf die lange Bank zu schieben: Mit der bevorstehenden groß-amerikanischen Freihandelszone FTAA drohen die Europäer ins Hintertreffen zu geraten. Ein einheitlicher amerikanischer Markt erhöht die Eintrittsbarrieren auch für deutsche Unternehmen, die dann ihren größten Trumpf – hohe Akzeptanz durch jahrhundertealte Präsenz – nicht mehr ausspielen könnten. Sofern man zwischen zwei Buchdeckeln abschließend über einen ganzen Kontinent informieren kann, wird Lateinamerika-Management seinem Anspruch gerecht. Schade nur, dass die Zahlen nicht immer stimmig sind: So schwankt z. B. die Zahl der in Südamerika tätigen deutschen Unternehmen je nach Beitrag zwischen 1700 und 2000 und die Bevölkerung Südamerikas variiert um 100 Millionen. Wer ein Südamerika-Engagement plant, sollte trotzdem zu diesem Ratgeber greifen, meint getAbstract.

Zusammenfassung

Südamerika-Engagement unter einem guten Stern

Ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von soliden 3,5 %, größtenteils stabile demokratische Strukturen und eine weit verbreitete germanophile Haltung – was kann sich ein investitionsbereites Unternehmen aus dem deutschsprachigen Bereich Besseres wünschen?

Südamerika ist seit über 100 Jahren Operationsgebiet deutschsprachiger Unternehmen; in keinem anderen Kontinent außerhalb Westeuropas sind sie derart dominant. Hier leben mehr als 600 Millionen Menschen, die ein Bruttoinlandsprodukt von knapp zwei Billionen US-Dollar erwirtschaften. Weitere Standortvorteile sind die vergleichsweise hohe Qualifikation des Personals, niedrige Löhne sowie weitgehend offene Märkte. Wer sich in Südamerika engagieren möchte, muss allerdings lokale Besonderheiten berücksichtigen – das sind einerseits Gesetze und Richtlinien, andererseits aber auch ethische und kulturelle Gegebenheiten, die von unserem Wertebild abweichen können. Kurz gesagt: Die oft schwierige wirtschaftliche Lage erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit. Persönliche Beziehungen unter Geschäftsleuten genießen in Lateinamerika eine höhere Wertschätzung als bei uns.

Über die Autoren

Dr. h. c. Nikolaus Schweickart ist Vorstandsvorsitzender der Altana AG und der Herbert-Quandt-Stiftung sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar. Prof. Dr. Lutz Kaufmann ist Inhaber des Herbert-Quandt-Lehrstuhls für Internationales Management und Leiter des Zentrums für Managementstudien in Lateinamerika an der WHU. Als Herausgeber haben sie mehr als 40 Autoren aus Wirtschaft und Wissenschaft in diesem Band versammelt.


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