Bei Präsentationen kommt es nur zu 7 Prozent auf den Inhalt an – Aussagen wie diese sind im beruflichen Umfeld nach wie vor oft zu hören. Yvonne Konstanze Behnke nimmt diese Theorien zum Lernen peu à peu auseinander. Sie zeigt, dass es sich um Mythen handelt, ohne wissenschaftliche Grundlage. Höchst spannend legt sie dar, wie es zu diesen Theorien kam, und zeigt gleichzeitig auf, wie gefährlich es ist, daran festzuhalten. Dazu liefert sie alternative, wissenschaftlich gut belegte Lerntheorien. Das Buch ist ein Augenöffner und wird allen Spaß machen, die sich für richtiges Lernen interessieren.
Über das Lernen kursieren zahlreiche Theorien, viele davon sind reine Mythen.
Bei Präsentationen wird 93 Prozent der Botschaft nonverbal kommuniziert, für Exzellenz braucht es 10 000 Übungsstunden, Digital Natives sind Multitasking-Profis – rund um das Thema Lernen kursieren viele vermeintliche Weisheiten. Genauerer Überprüfung halten die meisten von ihnen allerdings nicht stand. Oft sind es Mythen, also falsche Vorstellungen darüber, wie Lernen und das Gehirn funktionieren.
Die Krux dabei: Diese Lernmythen beeinflussen bis heute Lehr- und Trainingsmethoden, auch im Unternehmensbereich. Das hat zur Folge, dass Trainingsmaßnahmen häufig erfolglos bleiben und letztlich viel Zeit und Geld verschwendet wird. Wer in Unternehmen Trainings oder Weiterbildungen durchführt, sollte daher verbreitete Lernmythen kennen – und stattdessen auf evidenzbasierte Methoden setzen. Mit ihnen werden Weiterbildungsmaßnahmen und Praxistransfer in Unternehmen effektiver.
Es gibt unterschiedliche Arten von Lernmythen: Einige beziehen sich auf das Lernen selbst, andere auf Methoden und Medien. Es existieren aber auch sogenannte Neuromythen über das Funktionieren...
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