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Makers and Takers

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Der Aufstieg des Finanzwesens und der Absturz der Realwirtschaft

Plassen,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Eine Krankheit namens „Finanzialisierung“ hat die amerikanische Wirtschaft befallen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Meinungsstark

Rezension

Die prominente US-Journalistin Rana Foroohar liefert in ihrem Buch eine schonungslose Diagnose der amerikanischen Finanzwirtschaft. Kenntnisreich analysiert sie die Entwicklung der Branche vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Sie durchleuchtet das Geschäftsgebaren von Banken und Großkonzernen ebenso wie die politischen Vorgänge seit der Großen Depression von 1929. Eindringlich appelliert sie an Entscheidungsträger in Staat und Wirtschaft, der Finanzialisierung Einhalt zu gebieten. Zudem liefert sie schlüssige Argumente und plausible Vorschläge für eine grundlegende Reform des Finanzwesens. Auch wer nicht mit den Feinheiten amerikanischer Finanz- und Wirtschaftspolitik vertraut ist, wird dieses Buch mit Gewinn lesen. Eine Empfehlung von getAbstract für alle Finanzpolitiker und Topentscheider.

Zusammenfassung

Der Aufstieg des Finanzwesens

In den USA ist die Finanzbranche unverhältnismäßig mächtig. Sie macht nur etwa 7 Prozent der gesamten Volkswirtschaft aus, schafft bloß um die 4 Prozent aller Arbeitsplätze, aber sie streicht rund ein Viertel aller Unternehmensgewinne ein. Und sie hat enormen Einfluss auf das Denken von Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft. Diese Vormachtstellung der Finanzwirtschaft lässt sich auf einen einfachen Begriff bringen: Finanzialisierung. Er beschreibt das Phänomen, dass sich die Macher der Wirtschaft den Kassierern untergeordnet haben. Dabei sind unter Machern diejenigen zu verstehen, die reales Wirtschaftswachstum erzeugen, während die Kassierer diejenigen sind, die vor allem in die eigene Tasche wirtschaften, wie Finanziers und Finanzinstitutionen oder bestimmte Führungskräfte.

Der Aufstieg des Finanzwesens hat sich über viele Jahrzehnte vollzogen. Nach der Großen Depression von 1929 sorgte der Staat im Glass-Steagall Act für eine Trennung von Handelstätigkeiten und Investmentbanking im Bankensektor. Er versicherte Bankeinlagen bis zu einem Betrag von 5000 Dollar und begrenzte die Zinsen. So gelang es, die Finanzwirtschaft...

Über den Autor

Rana Foroohar ist stellvertretende Redaktionsleiterin des Time-Magazins. Ihre Spezialgebiete sind Ökonomie und Politik. Sie ist als Expertin in den Medien gefragt, unter anderem als Analystin für Weltwirtschaftsfragen bei CNN.


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