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„Man spielt die letzten 200 Jahre Finanzbetrug noch einmal durch“

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„Man spielt die letzten 200 Jahre Finanzbetrug noch einmal durch“

Kryptowährungen als Angriff auf die Demokratie

Die Zeit,

5 Minuten Lesezeit
3 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Kryptowährungen versprechen viel – und halten wenig.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Meinungsstark
  • Brisant

Rezension

Kryptowährungen wirken sich gesamtgesellschaftlich eher negativ aus. Sie sind klimaschädlich, weil sie Unmengen an Energie verbrauchen. Und sie nützen vor allem Spekulanten, Erpressern und Betrügern. Wenige große Akteure bestimmen die Regeln. Dass sie keiner Aufsicht oder Regulierung unterworfen sind, macht die Probleme noch größer. Mit Konsens und Demokratie hat das wenig zu tun, meint Kritiker Jürgen Geuter in diesem streitbaren und erhellenden Artikel.

Zusammenfassung

Kryptowährungen sind hochspekulativ, schaffen keinen Wert und nützen vor allem Kriminellen.

Befürworter stellen Kryptowährungen wie Bitcoin, Monero oder Ether gern als disruptive Innovationen dar. Doch tatsächlich sind sie hochspekulativ. Dahinter stehen keine Produkte und keine echte Wertschöpfung. Teilweise werden sie von Influencern angepriesen, die ihre Coins flugs verkaufen, wenn der Preis dann hochgeht. Wer in Kryptowährungen investiert, läuft schnell Gefahr, Betrügern auf den Leim zu gehen. Obendrein verbraucht Kryptogeld Unmengen an Energie und ist daher klimaschädlich.

Als Vorteil von Kryptowährungen wird immer wieder ins Feld geführt, dass sie anonymes Bezahlen ermöglichen. Dies wird freilich vor allem von Betrügern, Hacker-Erpressern und für Kinderpornografie genutzt und richtet somit gesellschaftlich mehr Schaden an, als es Nutzen stiftet. Auch...

Über die Autoren

Jürgen Geuter hat Philosophie und Informatik studiert. Er arbeitet als Netztheoretiker und Autor und hat sich als Kritiker von Kryptowährungen einen Namen gemacht. Lars Weisbrod arbeitet als Redakteur für Die Zeit.


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