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Management von Destinationen
Buch

Management von Destinationen

Oldenbourg, 2002 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Es reicht heute längst nicht mehr, einfach ein prachtvolles Hotel in eine attraktive Landschaft zu stellen. Wer im verschärften Wettbewerb künftig touristische Erfolg verbuchen will, muss schon einiges mehr zu bieten haben: vernetztes Denken und Handeln nämlich. Der vorliegende Titel liefert dazu das nötige Hintergrundwissen. Ausführlich vermittelt der Autor die Grundsätze und Ziele für das Management von Destinationen. Destinationen im Tourismus müssen als Wettbewerbseinheiten gesehen werden. In diesen "virtuellen Unternehmen" ist der Fremdenverkehr zu organisieren. Probleme gibt es dabei häufig in der kooperativen Erfüllung der Aufgaben und nicht zuletzt auch in der Finanzierung. Die komplexe Materie wird im Buch durch zahlreiche Abbildungen und Tabellen anschaulich gemacht. getAbstract.com hält es für ein wichtiges Grundlagenwerk, das Praktiker und Studierende gleichermassen lesen sollten, aus dem aber auch politische Entscheidungsträger ihren Nutzen ziehen können.

Zusammenfassung

Der Gast wählt - und wirf dann alles in einen Topf

In Urlaub zu fahren ist heute für breite Bevölkerungsschichten eine Selbstverständlichkeit. Aber der Durchschnittstourist ist nicht mehr mit "ein bisschen Erholung" zufrieden. Die Gäste stellen heute höhere Ansprüche. Für eine Destination kann das eine Chance, aber genauso gut auch eine Gefahr bedeuten. Die Schweiz beispielsweise mit ihrer hohen Qualität im Bereich der Umweltfaktoren kommt dem Trend, auf Landschaft und Natur zu achten, entgegen. Wer sich eine saubere, heile Welt wünscht, wird sich in der Alpenregion wohl fühlen. Und weil es immer mehr gut betuchte und zunehmend reiselustige Senioren gibt, hat die Schweiz auch in diesem Segment gute Chancen, denn auch für diese Zielgruppe ist sie ein ideales Reiseland. Die grosse Gefahr aber lauert im Preisbewusstsein der Gäste: Billige Destinationen werden Sie in der Schweiz kaum finden.

Dem Gast stehen viele Möglichkeiten offen und er wird sich die für ihn passendste aussuchen. Sie können sich mit Ihrer gesamten Tourismus-Destination noch so sehr anstrengen: Wenn die einzelnen Branchen nicht wettbewerbsfähig sind, ist es auch die Destination nicht. Deshalb brauchen...

Über den Autor

Prof. Dr. Thomas Bieger ist Ordinarius für BWL, Schwerpunkt Tourismuswirtschaft, und geschäftsführender Direktor des Instituts für öffentliche Dienstleistungen und Tourismus an der Universität St. Gallen. Er ist Mitglied der Schulleitung und Vorstand der Marketingabteilung an der Fachhochschule Luzern und verantwortlich für die Angliederung der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden und des Instituts für Tourismusmanagement Graubünden.


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