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Aufmerksamkeit

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Aufmerksamkeit

Warum wir sie so oft vermissen und wie wir kriegen, was wir wollen

Econ,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Aufgemerkt! Ein vielschichtiger Wegweiser durch die Aufmerksamkeitsökonomie.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Meinungsstark
  • Eloquent
  • Unterhaltsam

Rezension

Falls es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen ist: Im Titel auf dem Buchcover ist ein Buchstabendreher versteckt – ein gelungener Trick, mit dem der Autor sein Thema gleich erfahrbar macht: das Schwinden der Ressource Aufmerksamkeit und wie man sich trotzdem erfolgreich ins Gespräch bringt. Das Buch ist einerseits scharfsinnige Analyse, andererseits meinungsstarkes Pamphlet und nicht zuletzt praktischer Wegweiser. In letzterer Funktion liefert es psychologisch fundierte Tipps, wie man sich unliebsamer Zeitgenossen erwehrt, die keinerlei Aufmerksamkeit mehr für ihre Mitmenschen erübrigen können und die daher nur noch senden, statt zu empfangen. Im Gegenzug erfährt der Leser jedoch auch, wie er selbst mehr Aufmerksamkeit schenken und dadurch die Qualität seiner Kommunikation erheblich steigern kann. Nicht zuletzt zeigt das Buch, wie Unternehmen mehr Aufmerksamkeit für ihre Produkte oder Dienstleistungen generieren können. Besonders interessant ist das letzte Kapitel, in dem der Autor Prinzipien der Markenbildung auf Privatpersonen anwendet und zeigt, wie jeder mittels Human Branding nicht nur seine Außendarstellung, sondern auch sein Leben verbessern kann. Dieser vielschichtige Ansatz macht das flott geschriebene und sprachstarke Buch zu einer fruchtbaren Lektüre für nahezu jedermann, findet getAbstract

Zusammenfassung

Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut

Jeder wünscht sich Aufmerksamkeit, doch es wird immer schwerer, sie zu bekommen. Gab es vor der Internet-Ära nur wenige Sender, die auch gehört wurden, sind es heute in Zeiten von Social Media unzählige. Die Zahl der täglich gesendeten Botschaften, sei es als gesprochenes Wort, SMS, YouTube-Video oder Facebook-Post, ist rasant gestiegen. Doch Aufmerksamkeit ist leider nicht unendlich verfügbar, denn sie kostet Zeit. Und da der Tag jedes Menschen nur 24 Stunden hat, lässt sich irgendwann nichts mehr herausholen.

Zudem funktioniert das menschliche Gehirn so, dass es neuen Impulsen sofort Aufmerksamkeit schenkt. Die damit verbundene Ausschüttung des Glückshormons Dopamin lässt das Hirn geradezu nach neuem Input gieren. Geformt in der Steinzeit und seitdem kaum weiterentwickelt, ist es allerdings bedeutend weniger Input gewohnt. Bekanntlich gab es damals weder Internet noch Telefon. Bei der Jagd wurde wenig geredet und später am Feuer geschwiegen. Kein Wunder also, dass heute die meisten Menschen einer einzelnen Sache immer weniger Aufmerksamkeit schenken können.

Das Problem: Senden statt Zuhören

Über den Autor

Jon Christoph Berndt verhilft mit seiner Managementberatung Brandamazing Unternehmen und Privatpersonen zu mehr Aufmerksamkeit. Er ist zudem Redner, Autor und Dozent an der Universität St. Gallen. 


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