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Der Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing

Haufe,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wer fühlt, der kauft.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Marketingtrends folgen einer Pendelbewegung. Gerade noch konzentrierte sich alles auf digitale Werbung und Social Media. Doch je virtueller die Welt wird, desto mehr sehnen wir uns gleichzeitig nach realem Erleben. Olaf Hartmann und Sebastian Haupt sind überzeugt, dass Werbung in Zukunft nicht nur auf allen Kanälen präsent sein, sondern auch alle Sinne ansprechen muss – Stichwort „Multisensorik“. Wer heute schon unverwechselbare Gesten in seiner Werbung verankert und dem Kunden die Möglichkeit gibt, die Ware zu berühren, wird die Nase vorn haben. Davon ist Hartmann so überzeugt, dass er eine eigene, auf haptische Verkaufsförderung spezialisierte Agentur gegründet hat. In diesem Buch ziehen er und sein Koautor die altbekannte Aida-Formel herbei, bauen darauf ihr sogenanntes Ariva-Modell auf und ergänzen es um haptische Verkaufstricks. Die sind nicht alle neu, aber gut – und ebenso hilfreich wie die im Buch enthaltenen Fallstudien. Hier findet jeder die passende Idee, meint getAbstract und empfiehlt das Buch Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen nicht nur im Konsumgüterbereich.

Zusammenfassung

Menschen sind nicht rational

Warum greifen Sie im Supermarkt nach einem Produkt? Wegen seiner Qualität, werden Sie sagen, oder wegen seines günstigen Preises. Sie glauben, Ihr Verstand fällt diese Entscheidung. In Wahrheit ist es Ihr Unterbewusstes: Sie kaufen, weil ein bestimmtes Produkt Ihre Emotionen, Motive und Ziele anspricht, zur richtigen Zeit und im richtigen Kontext. Etwa der Panzerstahl-Hammer von Hornbach: Ende 2012 ließ die Baumarktkette einen ausrangierten tschechischen Schützenpanzer einschmelzen und daraus 7000 Stahlhämmer schmieden. „Geboren aus Panzerstahl. Gemacht für die Ewigkeit“ – so war die Kampagne betitelt, die gekonnt alle Sinne einband. Einen solchen Hammer zu besitzen war Sammlern bis zu 248 Euro wert. Zum Vergleich: Ein gewöhnlicher Hammer kostet 10,90 Euro.

Drei Viertel der weltweit erfolgreichsten Marken („Powerbrands“) kommunizieren multisensorisch. Sie sprechen nicht nur Augen und Ohren an, sondern auch und gerade den Tastsinn. Ihm vertrauen wir intuitiv: Eine harte Frucht ist unreif, einen kratzigen Pullover erkennen wir mit einem Griff.

Wie wirkt multisensorisches Marketing?

Meist ist unser Gehirn auf Autopilot geschaltet...

Über die Autoren

Werbefachmann Olaf Hartmann gründete 1995 die auf haptische Verkaufsförderung spezialisierte Agentur Touchmore. Seit 2009 ist er auch geschäftsführender Gesellschafter des Multisense Instituts für multisensorisches Marketing. Werbepsychologe Sebastian Haupt ist Berater bei Touchmore und am Multisense Institut. Er arbeitet außerdem als Marktforscher, Wissenschaftsjournalist und Lehrbeauftragter für Verhaltens- und Konsumentenpsychologie.


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