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McJob

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McJob

Erkenntnisse durch die Arbeit hinter dem Tresen

Wiley-VCH,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Fast Food für Führungskräfte: Behandle deine Mitarbeiter gut, dann sind sie effizient und produktiv. Ketchup dazu?


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Welchen Unterschied macht der Mensch? Einen gewaltigen. Das stellt Jerry Newman fest, als er nacheinander in sieben verschiedenen Fast-Food-Restaurants anheuert. In jedem einzelnen sind die Arbeitsschritte strikt standardisiert – erst kommt die Zwiebel, dann die Gurke. Alles ist auf Uniformität angelegt. Trotzdem sieht BWL-Professor Newman frappierende Unterschiede: In einem Restaurant eine Belegschaft, die bei allem Stress versucht, Spaß bei der Arbeit zu haben, und sich anschließend auf ein Bier trifft, in einem anderen sprachlose Gestalten, die lustlos ihren Aufgaben nachgehen, bevor sie in die Nacht entschwinden. Das hat laut Newman nichts damit zu tun, welcher Kette die Restaurants angehören, sondern mit einem einzigen Menschen: dem Filialleiter. Je freigebiger er mit Lob umgeht und je mehr er seine Mitarbeiter erkennbar wertschätzt, desto mehr wird er mit Leistung und einem guten Betriebsklima belohnt. Newmans amüsant geschriebener Erfahrungsbericht ist ein versteckter Aufruf an alle Führungskräfte, sich ihrer Aufgabe zu stellen. getAbstract empfiehlt das Buch allen Managern, die vergessen haben, dass sie selbst für den entscheidenden Unterschied sorgen können.

Zusammenfassung

McJob ist nicht McEasy

Das Image der Fast-Food-Branche ist mies: karge Löhne und jede Menge Stress. Aber wenn das so ist, wie schafft es diese Branche dennoch, fähige Mitarbeiter anzuwerben und zu halten? BWL-Professor Jerry Newman versucht die Antwort im Selbstversuch herauszufinden. Im Verlauf von 14 Monaten heuert er in sieben verschiedenen Burger-Restaurants an, quer durch die USA. McDonald’s und Burger King gehören natürlich dazu, außerdem Filialen von Wendy’s, Arby’s und Krystal. Schnell stellt sich heraus, dass die Arbeitsabläufe hochgradig standardisiert sind; ein McDonald’s Hamburger Royal mit Käse beispielsweise wird überall gleich garniert. Was sich mitunter gravierend unterscheidet, ist der Umgang der Chefs mit den Mitarbeitern: bei der Motivation, bei der Schulung und bei der Einstellung.

Wer den Mitarbeitern stündlich nur etwa sechs Dollar auszahlen kann, wie es in der Systemgastronomie üblich ist, muss andere Formen von Lohn oben drauflegen. In jedem Managementkurs wird gelehrt, worin dieser Lohn besteht: Anerkennung, Lob, bestätigende Worte. Das ist in Hamburger-Restaurants genauso notwendig wie anderswo, zumal die Abläufe so stark standardisiert sind...

Über den Autor

Jerry Newman lehrt als Professor für Betriebswirtschaftslehre an der State University of New York in Buffalo. Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitet er als Berater, u. a. für McDonald’s und Burger King.


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