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Menschliche Kommunikation
Buch

Menschliche Kommunikation

Formen, Störungen, Paradoxien

Hogrefe, 2011
Erstausgabe: New York, 1967 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Paul Watzlawick ist für vieles bekannt: für seine populärwissenschaftliche Ratgeberparodie Anleitung zum Unglücklichsein, für seine Arbeiten, Vorlesungen und Interviews zum radikalen Konstruktivismus und nicht zuletzt für seinen Satz „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Der steht in seinem Erstlingswerk Menschliche Kommunikation. Wer die viel zitierte Erkenntnis zum Anlass nimmt, sich zum ersten Mal mit Watzlawick zu beschäftigen, wird erstaunt sein, dass er eigentlich Psychotherapeut war und darum auch sein Buch mit Gesprächen und teilweise erstaunlichen Fallbeispielen aus der familientherapeutischen Praxis gespickt ist. Watzlawicks Theorien sind umstritten, was ihrer Popularität aber keinen Abbruch tut. Kein Wunder, beschert die Lektüre dem Leser dank ihrer Praxisnähe doch manches Aha-Erlebnis. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die im Beruf auf Kommunikation angewiesen sind – also eigentlich jedermann.

Zusammenfassung

Menschliche Kommunikation ist allgegenwärtig

Die menschliche Kommunikation lässt sich in drei Teilgebiete gliedern: Syntaktik, Semantik und Pragmatik. Die Syntaktik stellt die formale Verknüpfung sprachlicher Zeichen dar, die Semantik hat es mit dem Sinn bzw. der Bedeutung dieser Zeichen zu tun, während die Pragmatik eine Interpretation der Zeichen und ihrer Wirkungen auf das Verhalten von Menschen ist. Theoretisch ist eine strikte Abgrenzung der Bereiche möglich, allerdings hängen sie in der Praxis wechselseitig voneinander ab. Eine Sprache zu beherrschen und Wissen über diese Sprache zu besitzen, sind zwei völlig verschiedene Dinge. Eine Sprache fehlerfrei sprechen kann man auch, ohne eine Ahnung von Grammatik oder Syntax zu haben. Entsprechend geht es vielen Menschen mit dem Wissen über die Pragmatik: Obwohl sie ständig kommunizieren, sind sie fast unfähig, über Kommunikation zu kommunizieren. Ihnen fehlt das Verständnis für die Metakommunikation. Wissenschaftliche Untersuchungen hierzu beschränken sich auf das, was in der Kommunikation zu beobachten ist, sozusagen auf die Ein- und Ausgabewerte; sie erstrecken sich nicht auf die Abläufe im menschlichen Gehirn selbst. ...

Über die Autoren

Der gebürtige Österreicher Paul Watzlawick (1921–2007) war Professor für Psychotherapie an der Universität von San Salvador. Danach arbeitete er als Forschungsbeauftragter am vom US-amerikanischen Psychiater und Psychotherapeuten Don D. Jackson (1920–1968) gegründeten Mental Research Institute in Palo Alto, Kalifornien. Die Kanadierin Janet H. Beavin (*1940) arbeitete ebenfalls am MRI und wurde später Professorin an der Victoria State University im kanadischen British Columbia. Sie wurde 2005 emeritiert.


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