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Mit Ärger konstruktiv umgehen

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Mit Ärger konstruktiv umgehen

Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige

Hogrefe,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

„Wer wird denn gleich in die Luft gehen?“


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Schon in der Temperamentenlehre der Antike kannte man den Typus des Cholerikers, der seinem Ärger in Wutausbrüchen Luft verschafft. Die alten Griechen führten dies auf einen Überschuss von Gallenflüssigkeit (griechisch „cholé“) zurück. Aber mit einer Gallenoperation bekäme man bis heute chronischen Ärger nicht in den Griff. Wie es gelingt, zeigen die Autoren in ihrer verständlichen, übersichtlichen und praktischen Darstellung. Im Anhang finden sich reichlich Arbeitsblätter, denn wer sein Ärgerproblem bewältigen will, kommt nicht um ein systematisches Vorgehen und konsequente Übung im Stressabbau herum. Vor allem wegen der klaren Erklärungen und Anleitungen empfiehlt getAbstract diesen Ratgeber allen Menschen, die lernen möchten, ihren Ärger besser zu kontrollieren, aber auch Führungskräften, die es mit cholerischen Mitarbeitern zu tun haben.

Zusammenfassung

Mensch ärgere dich nicht?

Ärger gehört zu jener guten Handvoll spontaner Grundemotionen, die allen Menschen in allen Kulturkreisen gemein sind und mit einer bestimmten unwillkürlichen Mimik und Gestik verbunden sind. Weitere Grundemotionen sind Freude, Angst, Trauer, Ekel und Scham.

Ärger ist also genetisch kodiert. Der Mensch kann sich nicht nicht ärgern. Es kommt auf die Intensität oder Aggressivität des Ärgerausbruchs an und darauf, wie man ihn steuert. Ärger in Grenzen ist also normal. Manche Menschen aber machen mit ihren Wutausbrüchen sich und anderen Menschen das Leben schwer, indem sie entweder sehr häufig oder sehr intensiv ihrem Ärger Luft machen müssen.

Positiver Ärger

Die Evolution hätte die Emotion Ärger längst beseitigt, wenn sie nicht auch positive Seiten hätte:

  • Ärger mobilisiert Energie, wenn Sie sich ungerecht behandelt fühlen und anderen Grenzen setzen müssen. Ärger hat regulierende und Signalfunktion, wenn Sie sich gegenüber anderen behaupten müssen.
  • Ärger wird manchmal manipulativ eingesetzt, um andere einzuschüchtern. Für denjenigen, der in diesem Sinne „Ärger macht“, wirkt er also günstig.
  • Manche Menschen...

Über die Autoren

Georges Steffgen ist Professor für Sozial- und Arbeitspsychologie an der Universität Luxemburg. Claudia de Boer praktiziert als Psychotherapeutin in Luxemburg. Claus Vögele lehrt als Professor für Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie an der Universität Luxemburg.


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