Wie lässt sich digitale Gestaltung mit ökologischer und sozialer Verantwortung verbinden? Durch nachhaltige User Experience, sagt Monika Schirmeier. Nachhaltige UX ist weit mehr als ein Trend, ist die Autorin überzeugt. Ihr Buch bietet einen fundierten Einstieg in das Zusammenspiel von UX und Nachhaltigkeit. Die Autorin hat eine beeindruckende Fülle an Ansätzen, Konzepten und Praxisbeispielen zusammengetragen, die Orientierung schaffen und zum Weiterdenken anregen. Wer sich systematisch und praxisnah mit nachhaltiger UX auseinandersetzen möchte, findet hier eine wertvolle Grundlage.
Nachhaltige User Experience berücksichtigt neben den Nutzenden auch ökologische und soziale Auswirkungen.
Usability und User Experience (UX) sind die tragenden Säulen einer menschenzentrierten Gestaltung von digitalen Anwendungen und physischen Produkten. Usability bezeichnet die einfache, verständliche und effiziente Bedienbarkeit eines Produkts. User Experience geht darüber hinaus und umfasst das gesamte Nutzungserlebnis – einschließlich der emotionalen Wirkung, die ein Produkt beim Menschen hinterlässt. Beide Ansätze zielen darauf, Interaktionen mit Produkten möglichst angenehm, intuitiv und zugänglich zu gestalten. Wenn jedoch nicht nur die Nutzenden, sondern das gesamte soziale und ökologische Umfeld berücksichtigt werden, folgt daraus ein Paradigmenwechsel: Produkte und Anwendungen werden so gestaltet, dass sie nicht nur nutzungsfreundlich, sondern auch ressourcenschonend und nachhaltig sind.
Gerade im digitalen Sektor könnten nachhaltige IT- und UX-Strategien helfen, den ökologischen Fußabdruck deutlich zu verringern. Die weltweite digitale Infrastruktur verursacht heute etwa 4 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen – und damit mehr als die Luftfahrtindustrie...
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