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Neuromarketing

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Neuromarketing

Erkenntnisse der Hirnforschung für Markenführung, Werbung und Verkauf

Haufe,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Kaufentscheidungen sind Gefühlssache. Wie diese Erkenntnis der Hirnforschung im Marketing genutzt werden kann, lesen Sie hier.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Der menschliche Verstand ist ein Wunderwerk der Evolution – und steht doch unter der Fuchtel des Irrationalen, der Emotionen. Man denke z. B. an die Werbung, die uns verführen, oder besser: manipulieren will, und der wir – rationale Wesen, die wir angeblich sind – die kalte Schulter zeigen. Eine schöne Illusion. Bis die Hirnforschung kommt und sie entlarvt: Nicht unsere Ratio, sondern unbewusste Gefühle entscheiden darüber, ob Werbung wirkt. Weist also die Hirnforschung den Weg zur totalen Manipulation? Solchen Fantasien schiebt der von Hans-Georg Häusel herausgegebene Sammelband einen Riegel vor. Die allesamt erhellenden und gut geschriebenen Beiträge aus Wissenschaft und Praxis zeigen, mit welchen Problemen sich die Hirnforscher herumschlagen und wie wenig die Werber mit deren Erkenntnissen in der Praxis noch anzufangen wissen – mal abgesehen vom spannenden Beitrag von Christian Scheier und Dirk Held über Brand-Code-Management. getAbstract legt das Buch allen ans Herz, die in Marketing und Werbung arbeiten und die wissen wollen, wie wenig oder wie viel dran ist am Neuromarketing-Hype.

Zusammenfassung

Die vergebliche Suche nach dem „Kaufen!“-Knopf

Die Unternehmen sind auf der Suche, und das seit Langem. Sie suchen den „Kaufen!“-Knopf, der dafür sorgt, dass Kunden exakt ihr Angebot auswählen. Nach vielen mehr oder minder erfolgreichen Versuchen, durch die verschiedensten Formen von Werbung die erwünschte Wirkung zu erzielen, scheint jetzt der direkte Weg zu diesem Knopf frei: Neuromarketing wird als neue Wunderwaffe gepriesen. Die Hirnforschung soll den Werbern den Weg weisen: Was wollen die Kunden? Wie kommen sie zu ihren Entscheidungen? Wie kann ich diese Entscheidungen beeinflussen? Die Träume, die dahinterstecken, sind schon ziemlich alt – und immer noch weitgehend unerfüllt. Daran könnte es liegen, dass die Erwartungen ans Neuromarketing und das Wissen darüber in einem erstaunlichen Missverhältnis stehen. Das gilt es zu ändern.

Primär haben die Hirnforscher einen Verdacht bestätigt, der jahrzehntelang kaum ausgesprochen werden durfte: Konsumenten fällen ihre Entscheidungen nicht rational. Was sie hingegen tun: Sie rationalisieren ihre Wahl im Nachhinein. Der unbewusste Anteil der Entscheidungen liegt bei 80 % (manche Forscher gehen sogar von 95 % aus). Und noch...

Über den Autor

Herausgeber und Autor Hans-Georg Häusel ist Vorstand der Unternehmensberatung Nymphenburg Consult. Der Diplom-Psychologe hat auch die erfolgreichen Bücher Think Limbic und Brain View geschrieben. Weitere Autoren des Bandes sind Praktiker aus der Werbung und Marketingberatung sowie Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, die sich mit dem Neuromarketing beschäftigen.


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