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Neuroökonomie

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Neuroökonomie

Neue Theorien zu Konsum, Marketing und emotionalem Verhalten in der Ökonomie

Metropolis,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Sind Sie überzeugt, dass Sie immer rational und bewusst entscheiden? Dann irren Sie sich. Weil Sie ein Mensch sind. (Sind Sie doch, oder?)


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen es Marketingexperten, immer umfangreichere Einblicke in die Entscheidungen der Käufer zu gewinnen. Verantwortlich dafür ist der Schulterschluss der Ökonomie mit der Hirnforschung: die Neuroökonomie. Was sich hinter dieser neuen akademischen Richtung verbirgt, zeigt diese Zusammenstellung von Fachbeiträgen in sehr gelungener Form. Der Leser gewinnt einen Überblick über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns und wird über aktuelle Forschungsprojekte in Kenntnis gesetzt. Er erfährt, warum die in der Wirtschaftswissenschaft lange Zeit vorherrschende Annahme vom rational denkenden und handelnden Menschen in ihren Grundfesten erschüttert wird und was das für ganz konkrete Alltagssituationen, etwa fürs Einkaufen, bedeutet. Das Buch geht aber noch einen Schritt weiter: Es setzt sich auch intensiv mit den Grenzen der Neuroökonomie auseinander und wirft eine Reihe ethischer Fragen auf. Einziges Manko: die oft zu komplizierte wissenschaftliche Sprache. getAbstract empfiehlt das Buch allen Unternehmern und Managern, die das menschliche Verhalten verstehen wollen, sowie allen Wirtschaftsstudenten, die wissen möchten, was nicht in ihren Lehrbüchern steht – aber drinstehen sollte.

Zusammenfassung

Neuroökonomie – eine neue Wissenschaft

Seit einigen Jahren ist unter Wirtschaftswissenschaftlern ein neuer Trend zu beobachten. Die Ökonomen kehren den in ihrem Fachbereich bekannten Methoden zunehmend den Rücken und bewegen sich stattdessen vermehrt in die Nähe anderer Disziplinen wie der Psychologie und den Naturwissenschaften. Besonderes Augenmerk haben sie dabei auf die Hirnforschung geworfen. Denn neueste technische Entwicklungen ermöglichen nicht nur einen immer genaueren Blick ins Gehirn und damit ein besseres Verständnis des menschlichen Verhaltens. Sie verschaffen den Ökonomen auch die Chance, durch empirische Untersuchungen alltäglicher wirtschaftlicher Abläufe eine rein theoretische Betrachtung zu umgehen. Die neue Verbindung von Hirnforschung und Wirtschaftswissenschaften wird unter dem Namen Neuroökonomie zusammengefasst.

Eines der vorrangigen Ziele der neuen Wissenschaft ist die Untersuchung des menschlichen Entscheidungsverhaltens anhand der Strukturen und Vorgänge im Gehirn. Die Forscher erhoffen sich genauere Aufschlüsse über die Gründe etwa für die Wahl eines bestimmten Produkts oder einer konkreten Anlagestrategie an der Börse. Basierten die meisten...

Über den Autor

Birger P. Priddat, der Herausgeber dieses Buches, ist Professor für politische Ökonomie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.


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