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Ökoliberal
Buch

Ökoliberal

Warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht

Frankfurter Allgemeine Buch, 2023 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Inspirierend

Rezension

Wie kann die Menschheit die Klimakrise meistern? FAZ-Redakteur Philipp Krohn propagiert die Vision eines „Ökoliberalismus“, der auf individuelle Freiheit statt Verbote setzt und zugleich auf eine Marktwirtschaft, die die biophysikalischen Grenzen des Planeten respektiert. Ökoliberal ist ein umsichtiges und engagiertes Plädoyer für rasches, lösungsorientiertes Handeln – und eine Absage an Schuldzuweisungen und moralische Überheblichkeit. Es ist der Versuch eines Brückenschlags zwischen gegnerischen Lagern in der Klimapolitik. Lesenswert!

Zusammenfassung

Um die Pariser Klimaziele zu erreichen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssen wir den CO2-Ausstoß so bald wie möglich massiv reduzieren.

Die Debatte darüber, wie die Menschheit die Klimakrise lösen kann, ist im Alltag angekommen. In Familien und Freundeskreisen wird darüber gestritten, ob ein Verzicht auf Plastiktüten oder Urlaubsflüge dem Klima hilft oder nicht. Ein gutes Kriterium, um die oft wirren Diskussionen zu ordnen, ist der CO2-Ausstoß. Kohlenstoffdioxid ist der große Treiber der Erderhitzung, und da sich die Naturgesetze nicht ändern und auch Wundertechniken nicht plötzlich auftauchen werden, ist der Einfluss von CO2 auf das Klima gut berechenbar. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gibt einen CO2-Ausstoß von 2 Tonnen pro Kopf und Jahr als Zielwert für die Erreichung der Pariser Klimaziele von 2015 vor. Diese sollen die Erderhitzung unter 1,5 Grad halten. Aktuell liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Person weltweit aber bei 4,8 Tonnen – in Deutschland sogar bei 11 Tonnen. Deutlich zu viel.

Außerdem wurde berechnet, wie ...

Über den Autor

Philipp Krohn ist seit 2008 Teil der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sein Schwerpunkt liegt auf wirtschafts- und sozialpolitischen Themen.


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