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Ökologische Intelligenz

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Ökologische Intelligenz

Wer umdenkt, lebt besser

Droemer,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wer die Welt retten will, braucht nur zweierlei: Informationen und einen Einkaufskorb.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Es will doch niemand den Planeten ruinieren, auch die Gesundheit ist uns allen teuer, und faire Arbeitsbedingungen – wer könnte etwas dagegen haben? Der Haken an diesen hehren Idealen ist ihre Umsetzung. Genau hier will Daniel Goleman ansetzen. Der Grundgedanke seines Buchs: Erst wenn wir – kollektiv ebenso wie individuell – unsere ökologische Intelligenz schärfen, wird es uns möglich sein, wirklich umweltgerecht zu leben, statt nur hier ein bisschen Bio zu kaufen und dort ein bisschen zu recyceln. Das geforderte Umdenken erachtet Goleman nicht mal als besonders schwierig: Der Konsument müsse lediglich zu umweltschonenden Produkten greifen und die anderen verschmähen. Allerdings bleibt auch das letztlich nur ein gut gemeinter Appell – wie viel Gehör er im Preiskampf-Geschrei der Discounter findet, muss sich erst noch zeigen. Immerhin liefert Goleman ermutigende Beispiele dafür, wie große Unternehmen auf das Bio-Bewusstsein reagieren und schon heute ökologisch intelligenter produzieren. Und er zeigt deutlich, dass die Verbraucher oft noch im Dunkeln tappen und wir von der notwendigen Transparenz in Bezug auf den gesamten Lebenszyklus eines Produkts noch meilenweit entfernt sind. Ein Buch für alle Konsumenten, die ihre ökologische Intelligenz schärfen und ihre Macht besser nutzen möchten, meint getAbstract – und für Unternehmer, die ihnen entgegenkommen wollen.

Zusammenfassung

Erst denken, dann kaufen

Wenn Sie etwas kaufen, schauen Sie auf den Preis, klar. Was das Ding, das Sie dann mit nach Hause nehmen, aber die Umwelt oder die Gesundheit kostet, steht nicht auf dem Preisschild. Was heute produziert wird, basiert weitgehend auf Entscheidungen, die im Industriezeitalter getroffen wurden. Ob die Produktion, die Verwendung und letztlich die Entsorgung bestimmter Produkte dazu beiträgt, unseren Planeten demnächst kollabieren zu lassen, darüber machen sich viele Nutzer immer noch keine Gedanken. Um das zu ändern, müssen wir erst eine ökologische Intelligenz entwickeln. Das Feld der Industrieökologie, die sich seit den 90er Jahren entwickelt, bleibt bis heute wenigen Spezialisten vorbehalten; ihr Expertenwissen ist nicht allgemein verbreitet. Dabei wäre es doch genial, wenn man beim Einkaufen sofort erkennen könnte, welche Auswirkungen ein Produkt z. B. auf die CO2-Bilanz hat, welche chemisch bedenklichen Substanzen es enthält oder wie die Arbeiter bei der Produktion behandelt wurden. Eine solche „radikale Transparenz“ würde die Kaufentscheidungen massiv beeinflussen. Der Verbraucher könnte vorgehen wie ein Börsenanalyst, der die auf den Finanzmärkten...

Über den Autor

Daniel Goleman ist Autor der Bücher Emotionale Intelligenz, Soziale Intelligenz und Emotionale Führung. Der promovierte Psychologe hat vor seinem internationalen Durchbruch als Buchautor als Journalist für die New York Times und Psychology Today geschrieben.


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