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Organisationskultur im global tätigen Unternehmen

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Organisationskultur im global tätigen Unternehmen

Nationale und internationale Kulturunterschiede verstehen und nutzen

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
8 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Tipps vom Asienexperten: Wie man Kulturunterschiede erkennt, versteht und richtig damit umgeht.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Insiderwissen

Rezension

Bei der globalen Expansion von Unternehmen oder bei Fusionen und Übernahmen stößt nur zu leicht die Kultur des Westens mit der des Ostens zusammen. Der frühere Schweizer Diplomat Hans Jakob Roth kennt beide Kulturen. Intellektuell anspruchsvoll und im Stil einer akademischen Arbeit beschreibt er die verschiedenen Wahrnehmungs- und Denkweisen. Daraus entwickelt er Anleitungen für Führung, Entscheidungsfindung und soziales Verhalten. Viele Beispiele aus dem Unternehmensalltag machen die Materie fassbar. Ein hilfreiches Buch für Führungskräfte, die viel mit Asien zu tun haben.

Zusammenfassung

Die Kultur einer internationalen Organisation besteht aus vielen Teilkulturen.

Ein europäischer CEO eines chinesisch geprägten Unternehmens bat seinen Finanzchef, ein neues Abrechnungsformular für Spesen zu entwickeln. Zwei Wochen später fiel ihm auf, dass noch immer das alte verwendet wurde. Der Grund: Der Finanzchef hatte zwar das Formular für seine Abteilung geändert, war aber gar nicht auf die Idee gekommen, es für das gesamte Unternehmen zu ändern. Zu stark empfand er die Trennlinie zwischen den verschiedenen Kulturen innerhalb der Firma.

Das Beispiel zeigt: Eine Organisationskultur entsteht nicht in der Geschäftsleitung. Sie besteht aus den vielen persönlichen Kulturen der Mitarbeitenden. Für die einen ist sparsames Verhalten eine Tugend, für die anderen ist es Geiz. Die Mehrheit entscheidet, was gilt, und das ändert sich ständig. Auch Staat, Rechtsordnung und Gesellschaft spielen eine Rolle.

In multinationalen Unternehmen prallen viele Teilkulturen aufeinander. Umso wichtiger ist es, sorgfältig jene Manager auszuwählen, die ihr Land in einer anderen Kultur vertreten sollen. Sie müssen offen sein und gleichzeitig ihre eigene Kultur kritisch hinterfragen...

Über den Autor

Hans Jakob Roth ist Vorstandsvorsitzender des Beratungsunternehmens EurAsia Competence. Er arbeitete lange Jahre als Schweizer Diplomat in Japan und China.


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