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Outsourcing in Deutschland

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Outsourcing in Deutschland

Rahmenbedingungen, Konzepte und Best Practices

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Outsourcing gilt als Arbeitsplatzkiller. Aber man kann es auch anders sehen: als Knüpfen strategischer Netzwerke zwischen Unternehmen.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Analytisch
  • Überblick

Rezension

Das Thema Outsourcing spielt in der öffentlichen Debatte eine zwiespältige Rolle. Nicht alle, die sich dazu äußern, wissen wirklich, wovon sie reden. Den Eindruck hat man bei den Autoren dieses Buches wahrhaftig nicht. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln lassen die Herausgeber Bullinger und Klebert Wissenschaftler, Praktiker und Journalisten zu Wort kommen, darunter bekannte Namen wie Chinaexperte Frank Sieren oder Multitalent Lothar Späth. Schnell wird klar, dass weltweit agierende Unternehmen gar nicht mehr ohne den vermeintlichen „Jobkiller“ Outsourcing auskommen – und dass sie gerade dadurch fast unbemerkt zu strategischen Netzwerkern geworden sind, lange bevor Networking in Mode kam. Die Beiträge des Buches unterscheiden sich naturgemäß in Stil, Spannung und sachlicher Tiefe. Es ist auch beileibe nicht alles neu, was hier geschrieben steht, und bisweilen drängt sich die Selbstdarstellung der Unternehmen etwas zu sehr in den Vordergrund. Doch wenn Praktiker zu Wort kommen, lässt sich das kaum vermeiden. Wer wissen möchte, welche Rolle Outsourcing heute in der deutschen Wirtschaft spielt und wohin die Reise zukünftig geht, dem legt getAbstract diesen Sammelband ans Herz.

Zusammenfassung

Industriestandort Deutschland

Allen Unkenrufen zum Trotz – Deutschlands Industrie steht besser da, als der allgemeine Eindruck in der Öffentlichkeit glauben lässt. Das schlechte Image des Industriestandorts Deutschland hängt u. a. damit zusammen, dass die Statistiken das Bild einer Deindustrialisierung vermitteln. Tatsächlich zeigen die Zahlenwerke, dass sich die wirtschaftlichen Schwerpunkte in den vergangenen Jahren deutlich weg von der Industrie, hin zum verarbeitenden Gewerbe und vor allem zur Dienstleistung verschoben haben. Allerdings verschleiern solche Angaben die Bedeutung der Industrie. Denn an dem Strukturwandel ist die Industrie nicht nur beteiligt, sie ist sogar dessen eigentlicher Motor.

Die industrielle Produktion definiert sich heute nicht mehr als das bloße Herstellen von Waren, sondern in den Produkten steckt mittelbar oder unmittelbar eine ganze Menge an Dienstleistungen. Intelligente Produkte sind ohne einen ebenso intelligenten Service kaum zu verkaufen. Und ohne eine intelligente Forschung und Entwicklung können sie nicht hergestellt werden. Außerdem: Wer flexibel und kostengünstig produzieren will, greift auf ein Netz von externen Zulieferern...

Über die Autoren

Hans-Jörg Bullinger war Professor für Arbeitswissenschaft und Organisation in Hagen und Stuttgart und ist seit 2002 Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Für seine Verdienste um den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft hat er zahlreiche Ehrungen erhalten. Er ist auch Mitautor des Buches Business-Communities. Stefan Klebert ist Vorstandsmitglied der ThyssenKrupp Services AG und dort für den Geschäftsbereich Industrial Services zuständig.


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