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Neue Prämissen in Führung und HR-Management

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Neue Prämissen in Führung und HR-Management

Mehr Leistung durch Sicherheit und Verbundenheit

Springer Gabler,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Emotionen sind stärker als die Vernunft. Daher laufen Leistungsanreize oftmals ins Leere.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Bücher, die für mehr Menschlichkeit in Unternehmen, einen fairen Umgang mit den Mitarbeitern und ein langfristig ausgerichtetes, nachhaltiges Management plädieren, gibt es von Reinhard K. Sprenger über Frederic Laloux bis Amel Karboul bereits in großer Auswahl. Insofern ist nicht wirklich neu, was Jean-Marcel Kobi für Führung und HR-Management fordert. Er spricht im Titel aber auch von „neuen Prämissen“. Und diese liegen mit seinem Rückgriff auf die Hirnforschung tatsächlich vor. Er konzentriert sich auf die Bedeutung des limbischen Systems: Die „limbischen“ Bedürfnisse Sicherheit, Verbundenheit, Leistung und Lernen macht er zum Dreh- und Angelpunkt seiner Argumentation. Unternehmen sollen Sinn und Menschlichkeit sowie Leistungsorientierung und Effizienz ins Gleichgewicht bringen. Dass dies möglich ist, zeigt Kobi an Beispielen bekannter Organisationen. Sein Ansatz ist interessant und es ist zu hoffen, dass diejenigen Führungskräfte das Buch lesen, bei denen ein Umdenken am dringendsten nötig wäre. Zu befürchten ist freilich, dass genau die für derlei weiche Themen keine Zeit zu haben glauben. getAbstract empfiehlt das Buch jedenfalls allen Führungskräften, Personalverantwortlichen und Studenten der Betriebswirtschaft.

Zusammenfassung

Das menschliche Gehirn

Hirnforscher haben unser Wissen über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns in jüngerer Zeit um viele neue Erkenntnisse bereichert. Unser Gehirn besteht – grob unterteilt – aus dem Hirnstamm, dem limbischen System und dem Großhirn. Der Hirnstamm im Zentrum steuert die grundlegenden Funktionen des Körpers und die niederen Instinkte. Ihn umgibt das limbische System mit den Funktionsbereichen Emotion, Motivation und Erinnern. Im Großhirn sind die Verstandeskräfte (Denken, Sprache, Planen, Werte usw.) sowie Erfahrungen, Überzeugungen, Verantwortung und Empathie angesiedelt. Dort findet auch das Lernen und Umlernen statt. Das limbische System ist die emotionale Schaltzentrale. Von hier kommen Gefühle, werden zu Wünschen und Absichten und lösen erst dann das bewusste Denken und Fühlen aus. Die Strukturen des Gehirns hängen nicht nur von den Erbanlagen ab, sondern auch von der Umwelt und der Lebensgeschichte eines Menschen, von seinen Erlebnissen und seinen sozialen Beziehungen. Sie bleiben bis ins hohe Alter veränderbar. Wir können durch Lernen und bewusste Lebensführung Einfluss auf die Hirnstrukturen nehmen. So verändern uns etwa Krisen, indem sie...

Über den Autor

Jean-Marcel Kobi arbeitet als Managementberater. Seine Schwerpunkte sind HR-Management und Personalrisiken. Außerdem beschäftigt er sich mit der Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Unternehmenskulturen.


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