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Potenziale älterer Erwerbstätiger

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Potenziale älterer Erwerbstätiger

Erkenntnisse, Konzepte und Handlungsempfehlungen

Hogrefe,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Welche Arbeitskräftereserve schlummert in Älteren?


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Die Demografie verändert den Arbeitsmarkt. Immer weniger Arbeitskräfte im Erwerbsalter stehen immer mehr Ruheständlern gegenüber. Nicht nur in Deutschland fragen sich die Unternehmen, woher sie künftig ihr Personal nehmen sollen. „Nehm’ Se ’n Alten!“ – wie der alte Schlager weisen die Arbeits- und Organisationspsychologen Karlheinz Sonntag und Nadine Seiferling auf die vielen Vorteile hin, die ältere Beschäftigte bis zum Alter von 70 Jahren für die Betriebe bieten. Ihr empirischer Überblick und ihre Schilderungen von Praxisprojekten liefern eine Vielfalt an Anregungen für Unternehmen, die am Hauptproblem bei der Integration von Älteren arbeiten wollen: an der Personalpolitik. Dieser Fokus ist plausibel, schließlich gilt die ältere Generation als so fit wie noch nie. Die hohe Praxisrelevanz des Themas wäre in einer weniger akademischen Sprache noch deutlicher zum Vorschein gekommen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die in Unternehmen für personalpolitische Weichenstellungen verantwortlich sind.

Zusammenfassung

Deutschland altert und schrumpft

Deutschlands Demografie ist von einem Trend zur Schrumpfung und Alterung geprägt. Seine Auswirkungen werden durch Zuwanderung zwar gemildert, aber nicht aufgehalten. Gab es im Jahr 2013 in Deutschland noch rund 50 Millionen Menschen im Erwerbsalter, werden dem Arbeitsmarkt im Jahr 2060 nur noch rund 34 bis 38 Millionen 20- bis 65-Jährige zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird die Lebenserwartung im Durchschnitt bei Männern von 77,7 Jahren (2012) auf bis zu 86,7 Jahre steigen (2060); bei Frauen von 82,8 auf bis zu 90,4.

Die Folge: Der schrumpfenden Zahl an Menschen im erwerbsfähigen Alter steht eine steigende Zahl an über 65-Jährigen und – nach Heraufsetzung der Regelaltersgrenze – über 67-Jährigen gegenüber. Dieses Verhältnis, der sogenannte Altenquotient, verdoppelt sich beinahe: von einem Anteil der über 65-Jährigen von 34,2 Prozent (2013) auf 64,9 Prozent (2060). Ähnliche Trends sind auf europäischer und internationaler Ebene zu beobachten.

Ältere als Arbeitsreserve der Zukunft

Die älteren Erwerbstätigen – das sind die 55- bis 70-Jährigen – geraten auf dem Arbeitsmarkt...

Über die Autoren

Karlheinz Sonntag ist Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Heidelberg. Nadine Seiferling ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an seinem Lehrstuhl.


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