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Poka Yoke

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Poka Yoke

Prinzip und Techniken für Null-Fehler-Prozesse

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Fehler verhindern, bevor sie passieren – auf die japanische Art.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Poka Yoke ist schnell erklärt: Menschliches Versagen wird verhindert, Folgefehler passieren nicht mehr. Jochen Peter Sondermann schafft die Balance zwischen statistisch-technischen Exkursen ins Qualitätsmanagement – wenn er etwa Fehlhandlungen kategorisiert oder die Definition für sichere Prozesse herleitet – und griffigen Beispielen zur Auflockerung. In genau diesen liegt der wahre Lesernutzen. Sondermann hat lange in der Volkswagen-Qualitätssicherung gearbeitet. Das merkt man: am produktionsrelevanten Thema ebenso wie am staubtrockenen Schreibstil. Dieses schmale Büchlein ist gespickt mit technischen Zeichnungen, Arbeitstabellen und Checklisten für eine schnelle Umsetzung. getAbstract legt es Technikern sowie Produktions- und Qualitätsmanagern ans Herz.

Zusammenfassung

Was ist Poka Yoke?

Der japanische Begriff ist leicht übersetzt: „Poka“ bedeutet „Fehler“ oder „Versehen“; „Yoke“ (von „yokeren“) bedeutet „vermeiden“. Damit ist klar, worum es geht: um die Vermeidung von Fehlern. Weil Menschen nun einmal fehlbar sind, muss verhindert werden, dass aus ihren Fehlhandlungen fehlerhafte Arbeitsergebnisse resultieren. Bei Poka Yoke geschieht das mit einfachen technischen Hilfsmitteln, die nicht viel kosten dürfen. Ein Beispiel: Ein Arbeiter soll aus verschiedenen Behältern Teile entnehmen und montieren. Damit er kein Teil vergisst, sind über den Behältern Lampen montiert, die erlöschen, sobald er ein Teil aus einem Behälter genommen hat. Solange also noch eine Lampe brennt, fehlt noch ein Teil. Der Fehler wird so nicht im Nachhinein behoben, sondern es werden im Voraus Maßnahmen ergriffen, damit er gar nicht passiert.

Den Begriff Poka Yoke prägte Ende der 1980er-Jahre der Japaner Shigeo Shingo, der auch maßgeblich das legendäre Toyota-Produktionssystem mitgestaltete. Die Hauptanwendung für Poka Yoke ist die industrielle Fertigung. Es lässt sich aber auf jeden standardisierten Prozess übertragen, zum Beispiel auf die Routineabläufe...

Über den Autor

Jochen Peter Sondermann arbeitete jahrelang bei Volkswagen in der Qualitätssicherung, zuletzt als Abteilungsleiter Systemplanung und Prüftechnologie. Danach lehrte er als Professor an der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Er trug maßgeblich zur Etablierung von Poka Yoke in Deutschland bei.


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