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Gute Unternehmensführung in Deutschland, Japan und den USA

Orell Füssli, 2007 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Hintergrund

Rezension

Andere Länder, andere Sitten, heißt es. Interessant wird dieser Gemeinplatz, wenn man den anderen Sitten speziell in der Unternehmensführung auf den Grund geht. Genau das hat Hanns Blasius in Bezug auf Japan, Deutschland und die USA gemacht. Wer hätte gedacht, dass die Unterschiede im Zeitalter der Globalisierung doch noch so groß sind? Der Autor spickt seine Ausführungen mit vielen Beispielen, die kulturellen Unterschiede bekommen so Hand und Fuß und werden greifbar. Interessant ist seine Diagnose für den deutschen Kulturraum: Die Unternehmensführung hierzulande ist ihr zufolge historisch bedingt näher an der japanischen als an der US-amerikanischen. Verblüffend auch, welche Rolle die Religion in den drei Ländern bei der Führung von Unternehmen spielt – und das obwohl es eine Trennung von Kirche und Staat gibt und keines der Länder als fanatisch religiös gilt. getAbstract empfiehlt das Buch – trotz des absolut irreführenden Titels, der das Prädikat Mogelpackung verdient – vor allem Managern und Führungskräften in internationalen Unternehmen, die mit unterschiedlichen Führungskulturen in Berührung kommen.

Zusammenfassung

Führen kann jeder

Auch wenn man das in Deutschland nur allzu gerne glauben möchte: Führungskompetenz ist weder angeboren noch kommt sie allein durch Erfahrung. Natürlich gibt es Menschen, die besser zum Führen geeignet sind als andere, und auch Erfahrung wirkt sich positiv auf den Alltag einer Führungsperson aus. Trotzdem: Wer führen will, kann und muss das erlernen. Das ist zumindest in Deutschland noch keine sehr verbreitete Erkenntnis. Schauen wir z. B. in die Politik: Dort lernen die Hauptakteure zwar, schöne Reden zu halten, aber Führungskompetenz ist wenig verbreitet. In der Familie sieht es nicht wesentlich besser aus: Dem deutschen Wort „Erziehung“ entspricht „Education“, „Education“ und „Educación“ im Englischen, Französischen und Spanischen. Und das bedeutet so viel wie „Herausführung“. Doch diese Führungsfunktion übernehmen Eltern heute eher selten. Das Schlimme daran: Politiker oder Eltern können alle werden, dazu benötigt man keine spezielle Ausbildung.

Kaum anders sieht es bei den Unternehmen aus. Sie werden von Menschen gestaltet und stellen Produkte her oder bieten Dienstleistungen an, an denen andere Menschen ein Interesse haben. Das zeigt: Ohne Menschen...

Über den Autor

Hanns Blasius leitete 14 Jahre lang ein Programm für Unternehmensführung (MBA) an einer amerikanischen Privatuniversität in Straßburg. Er unterrichtete u. a. Marketing, Finanzen und Strategic Management. Vorher war er 18 Jahre lang in Managementpositionen in der Pharmaindustrie beschäftigt.


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