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Rettet die Vielfalt

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Rettet die Vielfalt

Manifest für eine biodiverse Gesellschaft

Klett-Cotta,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Sterben die Bienen, dann verhungern auch wir. Wie wir das Leben doch noch retten können.


Bewertung der Redaktion

10

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Augenöffner
  • Brisant

Rezension

Artensterben und Klimawandel bedrohen die Erde und unsere Existenz. Beide sind von Menschen verursacht. Wenn wir die drohende Katastrophe noch abwenden wollen, müssen wir unsere Lebensweise radikal ändern. Angesichts dieser Mammutaufgabe mag manch einer resignieren. Die Autoren zeigen jedoch, dass sich das Schlimmste mit einer Vielzahl praktikabler Maßnahmen, von denen einige bereits in Angriff genommen wurden, durchaus verhindern lässt. Vor allem müssen wir anerkennen, wie wertvoll all das ist, was Ökosysteme leisten. Wir können im Einklang mit der Natur leben, statt sie rücksichtslos auszubeuten.

Zusammenfassung

Biodiversität bezeichnet die Vielfalt innerhalb und zwischen Arten sowie ganzer Ökosysteme – und diese schrumpft dramatisch.

In der Tier- und Pflanzenwelt mit Millionen von Arten ist oft vereinfacht von Artenvielfalt die Rede. Angesichts unzähliger komplexer Wechselwirkungen ist der Begriff Biodiversität jedoch präziser. Er meint „biologische Vielfalt mit all ihren Facetten“. Dies umfasst erstens die Vielfalt innerhalb der einzelnen Arten, etwa deren genetische Vielfalt; zweitens die Vielfalt der Arten an sich; sowie drittens vielfältige Ökosysteme. Biodiversität hat sich über Milliarden von Jahren entwickelt, indem sich Arten neu bildeten. Fünf Massenaussterben unterbrachen diese Entwicklung. Ausgelöst wurden sie von Naturkatastrophen wie zuletzt vor etwa 66 Millionen Jahren dem Asteroideneinschlag, der beinahe drei Viertel aller Tierarten auslöschte.

Gegenwärtig sind rund eine Million Arten vom Aussterben bedroht – das ist ungefähr jede achte Art. Diesmal wird der Verlust an Biodiversität ausschließlich durch den Menschen verursacht. Die aktuelle Aussterberate liegt mindestens beim Zehn- bis Hundertfachen...

Über die Autoren

Katrin Böhning-Gaese ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. Jens Kersten lehrt Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Helmuth Trischler lehrt Neuere und Neueste Geschichte sowie Technikgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.


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