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Schnelles Denken, langsames Denken

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Schnelles Denken, langsames Denken

Siedler,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Das Gehirn spielt uns laufend Streiche. Zeit, sich zu wehren.

Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Menschen sind gute intuitive Grammatiker, aber schlechte intuitive Statistiker. Jedes Kleinkind lernt sprechen, ohne die Regeln zu kennen. Wann immer wir jedoch Entscheidungen treffen müssen, selbst solche von großer Tragweite, stellt unser Gehirn uns ein Bein. Für seine Entscheidungsökonomie erhielt Daniel Kahneman – als einziger Psychologe bisher – den Wirtschaftsnobelpreis. Hier stellt er die wichtigsten Erkenntnisse aus mehreren Jahrzehnten Forschung vor. Leichtfüßig bindet er den Leser direkt in seine zahlreichen Gedankenexperimente ein. Ein ganz heißer Lesetipp, meint getAbstract.

Zusammenfassung

Zwei Denkmodi

Stellen Sie sich vor, Sie blicken in das Gesicht einer Frau: Ihre Brauen sind zusammengezogen, die Augen zu Schlitzen verengt, die Nasenflügel geweitet, der Mund ist aufgerissen. Wahrscheinlich werden Sie jetzt blitzartig denken: Diese Frau wird gleich einen unglaublichen Wutanfall bekommen. Das ist ein Beispiel für schnelles Denken. Überlegen Sie sich jetzt eine Lösung für folgendes Problem: 17 mal 24. Sie sehen gleich, dass es sich um eine Rechenaufgabe handelt. Sie erkennen ebenfalls, dass die Lösung sicherlich nicht 123 ist, aber vermutlich auch nicht 12 609. Während sie sich darüber das Gehirn zermartern, was das Ergebnis sein könnte, üben Sie sich in langsamem Denken.

Im Gehirn gibt es zwei Denkmodi, die als „System 1“ und „System 2“ bezeichnet werden. System 1 arbeitet automatisch, schnell, ohne willentliche Steuerung und ohne große Mühe. Wenn Sie die unterschiedlichen Entfernungen von Gegenständen erkennen, wenn Sie sich zu einem plötzlichen Geräusch hindrehen oder wenn Sie einen Angreifer anhand der lauten Stimme identifizieren, dann ist Ihr System 1 aktiv. Sie können das gar nicht verhindern.

Wenn System 2 zum Zug kommen soll, müssen...

Über den Autor

Daniel Kahneman lehrt in Princeton und gehört zu den weltweit einflussreichsten Kognitionspsychologen. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Ehrenpreise namhafter Universitäten und wurde 2002 als erster Nichtökonom mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet.


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    K. S. vor 4 Jahren
    Kann leider nicht bei allem zustimmen. Die Vergleichsbeispiele die er liefert hängen sehr stark von der Artikulation ab. Weitestgehend kommt mir Evolution und Erziehung zu kurz, deren Einfluss, mehr oder weniger, man richtig zu steuern wissen muss. Methoden hierzu wären toll. <br> <br>Unbestritten ist es aber ein sehr gutes Buch.
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    R. T. vor 7 Jahren
    Sehr gut....
    Es ist sehr interesant Buch fur mich
    Vielen dank Getabstract
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    G. H. vor 7 Jahren
    Wunderbare Zusammenfassung eines tollen Buches. Aber man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass man hinterher besser in der Lage wäre, den eingespielten Mechanismen von System 1 und System 2 zu entkommen.

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