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Der Sinn des Unternehmens

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Der Sinn des Unternehmens

Wofür arbeiten wir eigentlich?

Murmann,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Text verfügbar

Was ist drin?

Limonade verkaufen oder die Welt verändern?


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Praktische Beispiele
  • Inspirierend

Rezension

Als Steve Jobs versuchte, den Pepsi-Manager John Sculley für sein damals noch relativ junges Unternehmen anzuwerben, konnte er ihm natürlich keinen Topmanagerposten anbieten. Trotzdem nahm Sculley an, nach eigener Aussage, weil Jobs ihn fragte, ob er weiter Limonade verkaufen oder lieber die Welt verändern wolle. Apple ist nicht nur eines der weltweit erfolgreichsten Unternehmen, sondern auch eines der modernsten: Das Unternehmen hat einen Sinn, eine starke und klar kommunizierte Philosophie, die Marke ist Kult, Mitarbeiter und Kunden sind begeisterte Mitglieder einer Fangemeinde. Ohne aufdringliche Bildungsbeflissenheit fundiert Dominic Veken seine Überlegungen zum Unternehmenssinn in den akademischen Fachdiskursen, zum Beispiel mit Michel Foucaults Überlegungen zur Subjektivierung von Machtbeziehungen oder mit Rahel Jaeggis Relektüre der marxistischen Entfremdungstheorie. Einem Realitätscheck unterzogen werden sie in einer Vielzahl von Fallstudien zu so unterschiedlichen Unternehmen wie Bulthaup, Starbucks, Montblanc, Tesla, Netflix oder Zappos. getAbstract empfiehlt das Buch allen Managern und Unternehmern, die ihr Unternehmen in eine sinnorientierte Organisation verwandeln wollen.

Zusammenfassung

Langweilige Leitbilder

Die meisten Unternehmen haben so etwas wie eine Unternehmensphilosophie. Es sind Leitbilder oder Grundsätze, die in Reden beschworen werden und in Firmenbroschüren nachzulesen sind. Allerdings ähneln sich die meisten dieser Leitbilder so sehr, dass man kaum erahnen kann, welches Unternehmen sie jeweils beschreiben. Sie sind floskelhaft, blass und langweilig. In der Regel bewegen sie sich alle mehr oder weniger um fünf Themen, die „Big Five“: Ja, klar, die Qualität des Produkts muss unzweifelhaft gut sein, natürlich ist der Kunde König und das Unternehmen innovativ, selbstverständlich geschieht alles mit Leidenschaft, und gewiss nimmt das Unternehmen seine Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft, Mitarbeitern und Dienstleistern ernst. Diese Art von Nullachtfünfzehn-Leitbildern gibt aber keine Antwort auf die Fragen, um die sich Philosophie und eben auch Unternehmensphilosophie drehen: Was ist der Sinn des Unternehmens, warum gibt es das Unternehmen, was für einen Unterschied macht es, dass es existiert?

Baut Kathedralen!

Unternehmen sind dafür da, Geld zu verdienen, könnte man einfach sagen. Aber ist das wirklich alles? Der Psychologe...

Über den Autor

Dominic Veken lehrt Unternehmensphilosophie an der Universität der Künste in Berlin und arbeitet als Strategieberater für zahlreiche Unternehmen und Organisationen.


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