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Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmers

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Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmers

C. Bertelsmann,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Geschäftsprinzipien von „Mr. Bertelsmann“: Bürgergesellschaft, Unternehmenskultur und Wettbewerb.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Reinhard Mohn baute Bertelsmann vom Familienunternehmen zu einem der grössten Medienkonzerne der Welt aus. In seinem Buch fasst der heute über 80-Jährige seine unternehmerische Erfahrung zusammen und weist gleichzeitig Deutschland den Weg aus der Krise. Nach Ansicht von Mohn lassen sich einfache Managementprinzipien aus der Wirtschaft auf den öffentlichen Bereich übertragen, wie einige Forschungsprojekte der Bertelsmann Stiftung belegen. Die bei Bertelsmann verwirklichte Unternehmenskultur beruht auf einem partnerschaftlichen und zugleich leistungsorientierten Führungsstil. Veränderungen an der Spitze des Medienkonzerns verleihen dem Buch besondere Aktualität: Reinhard Mohn äussert sich zum Problem der Nachfolge in Familienunternehmen sowie über die Kontrollverantwortung der Erben und des Aufsichtsrats. Das Werk ist jedem zu empfehlen, der sich für die Zusammenhänge von Unternehmertum, Staat und Gesellschaft interessiert. getAbstract.com ist der Meinung: Die vielen erhobenen Zeigefinger (in Form von Ausrufezeichen) im Buch wären gar nicht nötig gewesen. Was Mohn zu sagen hat, ist auch so bedenkenswert.

Zusammenfassung

Den Wandel bewältigen

In der Wirtschaft hat sich das Prinzip des Wettbewerbs weitgehend durchgesetzt, doch in den vom Staat verantworteten Lebensbereichen ist das in Deutschland kaum der Fall. Durch die Globalisierung kommt es aber zwangsläufig zu einem Wettbewerb auch zwischen gesellschaftlichen Ordnungssystemen.

Im europäischen Vergleich rangiert Deutschland inzwischen in mancher Hinsicht auf den hintersten Rängen. Schon jetzt ist klar, dass wir den jahrelangen Reformstau mit einem sinkenden Lebensstandard und einer deutlichen Einschränkung bei den Leistungen des Staates bezahlen werden. Bei der Suche nach neuen Wegen sind Kreativität, Urteilskraft und Gestaltungsvermögen gefragt. Gesellschaftlicher Fortschritt setzt die Bereitschaft zum stetigen Wandel voraus. Dabei werden heute die notwendigen Lernprozesse in der Wirtschaft sehr viel schneller vollzogen als in Staat und Politik, da der Wettbewerb einen massiven Zwang zur ständigen Weiterentwicklung ausübt. Obwohl die Bürger vom Wettbewerb wahrscheinlich profitieren würden, beansprucht der Staat weiterhin eine Monopolstellung in vielen gesellschaftlichen Bereichen: Problemlösungen müssen sich nicht im Wettbewerb...

Über den Autor

Reinhard Mohn (Jahrgang 1921) ist Mitglied der Gründerfamilie von Bertelsmann in der fünften Generation; er baute den Verlag nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf. Unter seiner Führung entwickelte sich das mittelständische Familienunternehmen zu einem der grössten Medienkonzerne der Welt. Mohn prägte die bis heute gültige Unternehmenskultur. Seinen Aktienanteil am Unternehmen übertrug Mohn 1977 auf die gemeinnützige Bertelsmann Stiftung, die sich mit der Entwicklung von gesellschaftlichen Reformvorschlägen internationale Anerkennung erworben hat.


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