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Simple Rules

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Simple Rules

Einfache Regeln für komplexe Situationen

Econ,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Warum kompliziert, wenn’s auch einfach geht?

automatisch generiertes Audio
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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Probleme dürfen kompliziert sein – gute Lösungen hingegen nicht, sagen die Eliteprofessoren Donald Sull und Kathleen Eisenhardt. Sie sind überzeugt: Gerade in anspruchsvollen, vertrackten Situationen kommt man mit einfachen Regeln – „Simple Rules“ – viel eher ans Ziel. Sull und Eisenhardt belegen ihre These mit einer Vielzahl an Beispielen aus Privatleben, Wissenschaft und Wirtschaft. Anekdoten und Tipps aus der Unternehmenswelt wechseln sich ab mit solchen zur Partnersuche oder zum Diäthalten. Es gelingt dem Autorenpaar bestens, wissenschaftliche Sachverhalte verständlich dazustellen und in einem praktischen Ratgeber zu bündeln. Was ganz nützlich gewesen wäre, ist eine übersichtliche Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Erarbeitung eigener Simple Rules, aber ansonsten gibt es nichts auszusetzen. getAbstract empfiehlt das Buch insbesondere Unternehmensstrategen und Organisationsentwicklern. Aber profitieren kann davon jeder, der ab und zu vor einem Problem steht – also wirklich jeder.

Zusammenfassung

Was sind Simple Rules?

Im Notfalllazarett entscheiden sie über Leben und Tod: einfache Regeln, über die Verletzte in Kategorien eingeteilt werden und die die Reihenfolge der Behandlung festlegen. Die Abkehr vom Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ rettet ebenso viele Leben wie die Entwicklung neuer Medikamente. Generell helfen solche „Simple Rules“, das heißt einfache Entscheidungsregeln, sowohl dem Einzelnen als auch den Unternehmen, in komplexen Situationen rasch und effektiv zu handeln.

Damit die Regeln funktionieren, dürfen es nicht zu viele sein. Sie sollen Orientierung geben, aber nicht zu eng gefasst sein, damit dem Entscheider etwas Spielraum bleibt. Der Ernährungsphysiologe Michael Pollan ist deshalb so erfolgreich, weil er nicht genau vorschreibt, welche Lebensmittel wann auf dem Speiseplan stellen sollen; er gibt den Menschen die Gelegenheit zu wählen, solange sie sich an wenige Regeln halten. Schließlich müssen Simple Rules auf die jeweilige Person oder Organisation und auf eine genau bestimmte Aktivität zugeschnitten sein – ob es nun darum geht, einen Hit zu komponieren, den Leitzinssatz festzulegen, einen Lebenspartner zu finden oder sein Vermögen...

Über die Autoren

Donald Sull ist Professor an der MIT Sloan School of Management, nach Stationen an der London Business School und in Harvard. Kathleen M. Eisenhardt lehrt als Professorin für Strategie an der Stanford University.


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    C. S. vor 8 Jahren
    Aus der Zusammenfassung ziehe ich eher den Schluss, dass sich die Autoren vor allem mit komplizierten (aber noch berechenbaren) Problemen befassen, aber weniger mit komplexen (nicht-berechenbaren) Problemen. Und da sind Simplifizierungen oft ein Irrweg. Dazu sehr empfehlenswert das Buch „Logik des Misslingens“ von Dietrich Dörner.
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    E. A. vor 8 Jahren
    Unkonkrete Binsenweisheiten. Hätte ich mir zugegebenermaßen aber vorher denken können. Einfache regeln brauchen eben selbst auch keine große Erklärung. Und auch keine 7-köpfige task force, die sich regeln ausdenkt. Selbst der abstract ist mir zu lang. Beim Buch wäre ich wohl eingeschlafen...
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    M. H. vor 8 Jahren
    Amüsant, wie kreativ Bekanntes immer wieder seine Darstellung wechselt und tatsächlich doch nur anders angeordnet und bezeichnet wird.
    Das Buch ist bestimmt unterhaltsam und regt zu inspirierendem Denken an.