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Soziokratie

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Soziokratie

Kreisstrukturen als Organisationsprinzip zur Stärkung der Mitverantwortung des Einzelnen

Vahlen,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Soziokratie löst eine ganze Reihe von Managementproblemen auf einen Schlag.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Systematisch

Rezension

Selbstorganisation ist eine Antwort auf das Problem, dass die tayloristische Arbeitsteilung des Industriezeitalters immer öfter an ihre Grenzen stößt. Unternehmen aller Größen und Branchen experimentieren mit neuen Formen der Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung. Besonders die amerikanisch geprägte IT-Industrie sorgt mit agilen Arbeitsformen für viele neue Impulse. Als echter Geheimtipp darf das vom niederländischen Ingenieur und Unternehmer Gerard Endenburg schon in den 1970er-Jahren entwickelte Soziokratie-Konzept gelten. Die in diesem Buch vorgestellten Techniken und Methoden haben ihre Praxistauglichkeit bereits mehrfach bewiesen. Das Buch ist eine kompakte Einführung und konkrete Handlungsanweisung für dieses ausgesprochen elaborierte Konzept. Profis werden Parallelen zur Holacracy erkennen. Das ist kein Zufall, denn der Holacracy-Erfinder Brian Robertson griff auf die Soziokratietheorie zurück, um sie für seine Zwecke zu adaptieren. getAbstract empfiehlt dieses Buch als Meilenstein zum Thema Selbstorganisation in der Unternehmensführung, aber auch als Organisationsmuster für NGOs, Vereine oder Parteien.

Zusammenfassung

Ursprung der Soziokratie

Die Soziokratie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von dem französischen Philosophen August Comte erfunden. Es war die Zeit der frühen Industrialisierung. Comtes Intention war ein besseres Leben für alle. Mit dem Begriff der Soziokratie verband er ein soziales System, in dem alle Menschen an der Regierung beteiligt wären und Freiraum für ein selbstbestimmtes Leben fänden. Der amerikanische Soziologe Lester Frank Ward griff diese Idee auf; aber bis ins 20. Jahrhundert hinein blieb die Soziokratie ein rein theoretisches Modell.

Die Unzufriedenheit mit den demokratischen Ordnungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die Katastrophe des Ersten Weltkriegs bewegten den holländischen Friedensaktivisten Kees Boeke zur ersten praktischen Anwendung soziokratischer Ideen. Wie Lester Frank Ward war auch Boeke der Meinung, dass Bildung eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung des Zusammenlebens der Menschen spielt. Boeke gründete eine Schule und begann dort ab 1926, das Konzept der Soziokratie in der Praxis weiterzuentwickeln. Das Hauptinteresse Boekes lag darin, einen völlig selbstverwalteten Schulbetrieb zu organisieren...

Über die Autorinnen

Barbara Strauch gehört zu den Gründerinnen des Soziokratie Zentrums Österreich. Annewiek Reijmer war 1998 die erste zertifizierte Soziokratieexpertin der Niederlande. Sie ist Expertin für Veränderungsprozesse in Organisationen und arbeitet am Sociocratish Centrum Nederland.


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